Madeira: auch im Winter eine Reise wert
Weihnachtssterne lassen Berghänge leuchten – Wandern bei schroffen Klippen und Wasserfällen
Funchal – Blütenpracht das ganze Jahr bietet Madeira dank milder Temperaturen. Wanderwege führen vorbei an Berghängen, die Weihnachtssterne rot leuchten lassen, und durch grüne Eukalyptusund Lorbeerwälder.
Weihnachtssterne zieren in diesen Wochen wieder so manche Fensterbank und sorgen mit ihren leuchtend roten Blättern für Weihnachtsstimmung in der winterlichen Stube. Und während man sich hierzulande in der Regel mit Topfpflanzen zufriedengibt, fährt man im Garten Eden des Atlantiks ein paar Nummern größer auf.
Auf Madeira wachsen die Weihnachtssterne nicht nur im heimischen Garten. Während ihrer Blütezeit färbt die „Euphorbia pulcherrima“ganze Berghänge in knalliges Rot – auch die Parks und Straßen von Funchal erstrahlen in der Signalfarbe.
Riesige Pflanzenvielfalt
Überhaupt ist das vom Atlantik umspülte Eiland eine Perle der Natur: Schroffe Klippen, glitzernde Wasserfälle und grüne Hänge mit einer einzigartigen Pflanzenpracht wechseln sich auf Madeira auf kleinstem Raum ab. Dank ihrer Lage – die Insel findet sich auf gleicher Höhe wie Südmarokko – blüht die Flora das ganze Jahr. Mehr als 3000 Pflanzenarten wie Lilien und Hibiskus gedeihen hier dank der milden Temperaturen. Selbst im Dezember klettert das Thermometer noch bis auf 20 Grad Celsius.
Im Frühling ist die beste Zeit, um von der Blütenpracht der Insel zu profitieren. Der schwimmende Garten im Atlantik, wie das Eiland auch genannt wird, zeigt im Botanischen Garten (Jardim Botânico) in Funchal seine ganze Pracht. Über 2000 exotische Pflanzen aus aller Welt gedeihen hier.
Ein besonderes Highlight ist das Blumenfestival, das traditionell immer zwei Wochen nach Ostern stattfindet. Fantasievoll gekleidete Kinder und Erwachsene fahren auf farbenprächtig geschmückten Festwagen und die Innenstadt Funchals verwandelt sich in ein Blumenmeer.
Rasante Schlittenfahrt
Madeira ist auch als Wanderparadies bekannt, das an jeder Ecke traumhafte Ausblicke bietet. Auf Schusters Rappen geht es auf unzähligen Levadas (kleinen Wasserkanälen), die die ganze Insel durchziehen, oder auf Wanderwegen durch grüne Eukalyptusund Lorbeerwälder. Aber auch Mountainbiker und Motorradfahrer kommen auf ihre Kosten beim Erkunden der Insel.
Bei den Touristen sehr beliebt ist die Abfahrt auf einem Toboggan. Mit einem Korbschlitten
geht es rasant durch die engen Gassen in Richtung Livramento. Die beiden Lenker in weißer Tracht und Strohhut steuern das Gefährt mithilfe von Seilen und das Bremsen erfolgt auch heute noch mit der Sohle ihrer Stiefel. Nach einer Tour stärkt man sich
dann in einer Taverne mit madeirischen Köstlichkeiten – Espada (schwarzem Degenfisch mit Banane) oder Thunfisch-Steak und dazu ein Gläschen Poncha (Zuckerrohrschnaps).
Bei allem Reichtum, den die Insel bietet, eines hat Madeira
nicht – es gibt keine nennenswerten Strände. Daher bieten viele Hotels einen Spa-Bereich an – so auch das Riu Palace Madeira. Neben dem „Ocean’s Care“Gesundheits- und Schönheitszentrum stehen den Gästen auch zwei Außenpools, ein Hallenbad, eine Sauna, zwei Golfplätze und ein Fitnesscenter zur Verfügung.
Angeln mit Traumblick
Eine weitere beliebte Aktivität in dieser Region ist das Angeln. Denn das Hotel befindet sich direkt an der Uferpromenade von Caniço de Baixo und bietet einen traumhaften Panoramablick auf das Meer. Auch die lebhafte Inselhauptstadt Funchal ist schnell zu erreichen, zum Beispiel mit dem Shuttle Service des Hotels (inklusive, mehrmals täglich, außer feiertags). Madeira ist auch ohne Sandstrände zu jeder Jahreszeit eine Reise wert.