Gottesdienste in kleinerem Rahmen
Abstand auch in Kirchen
Hannover/Hildesheim – Die Kirchen in Niedersachsen gehen fest davon aus, dass es trotz der schwierigen CoronaLage zum diesjährigen Weihnachtsfest Präsenz-Gottesdienste geben wird. Allerdings: Wie in den vergangenen Wochen und Monaten nur mit deutlich reduzierten Besucherkapazitäten, klaren Hygienekonzepten, Abstandsgeboten sowie Listen zur Kontaktnachverfolgung. Das ergab eine Umfrage.
„Wir empfehlen unseren Gemeinden zudem eine 3Goder eine 2G-Regelung“, sagt der Sprecher der EvangelischLutherischen Landeskirche Hannover, Benjamin SimonHinkelmann. Jede Kirchengemeinde entscheide dies aber selbst.
Das alles ist in Kirchen – und auch Moscheen und Synagogen – seit Langem eingespielte Corona-Praxis und nicht neu. Aus dem Vorjahr gebe es zudem Erfahrungen und viele kreative Ansätze, etwa zu Open-Air-Veranstaltungen, betonte Simon-Hinkelmann.
Im ehrwürdigen katholischen Hildesheimer Dom St. Mariä Himmelfahrt können an besonderen Festtagen wie Weihnachten über 800 Menschen sitzend und stehend an Gottesdiensten teilnehmen. Zu Corona-Zeiten sind es nun maximal 80. „Vor der Pandemie waren viele Kirchen an Weihnachten proppenvoll. Das geht im Moment ganz sicher nicht“, so Bistumssprecher Volker Bauerfeld.
Wie es genau an Weihnachten aussehen wird, vermag aufgrund der sich fast wöchentlich ändernden Gesamtlage kaum jemand vorherzusagen. Nächste Woche wird in Niedersachsen zudem eine novellierte Landes-Coronaverordnung erwartet. Die Kirchen hoffen, dass sich diese auch über die Weihnachtstage erstreckt. Bei 3G haben nur vollständig Geimpfte, Genesene und Getestete Zutritt. Bei 2G wären es nur Geimpfte und Genesene.