Von der friedensstiftenden Kraft der Religionen
Arbeitskreis Religionen im Präventionsrat Oldenburg besteht seit zehn Jahren
Oldenburg/lr „ – Gemeinsam zum Wohle der Stadt – 10 Jahre Arbeitskreis Religionen im Präventionsrat Oldenburg“: Mit der bis heute leitenden Frage „Was tun Religionen zum Wohle der Stadt?“haben sich vor zehn Jahren zwölf Religionsgemeinschaften in Oldenburg zusammen getan, um kontinuierlich an Verständigung und Begegnung zu arbeiten.
Es sind von der Mitgliederzahl her kleine wie große Gemeinschaften beteiligt: von den Bahá`í, Buddhisten, jüdischen bis hin zu muslimischen und christlichen Gemeinden. In drei großen Bereichen engagieren sich die Vertreter der Religionsgemeinschaften im Arbeitskreis Religionen: Begegnung und Dia
Vermittlung von Kenntnis und Bildung, Positionierungen zu gesellschaftlich-kulturellen Problemlagen.
Religionen werden immer öfter als irrelevant oder gar als Bedrohung angesehen, teilt der Arbeitskreis im Präventionsrat mit. Vor diesem Hintergrund haben sich die im Arbeitskreis versammelten
Religionen die Aufgabe gesetzt, die gemeinschafts- und friedensstiftende Kraft der Religionen zu fördern, sie in die Stadtgesellschaft einzubringen und sich im Dialog respektvoll zu begegnen.
Als Grundlage für die Zusammenarbeit dient eine Positionierung zu den Grundrechtsartikeln des Grundgelog, setzes der Deutschland.
Den im Arbeitskreis versammelten Religionen geht es mit Bezug auf die Grundrechte um ein gemeinsames bürgerschaftliches Engagement. Kern ist die Betonung des Gemeinsamen, nicht des Trennenden zwischen den Religionen. Von diesem Grundverständnis ausgehend hat der Arbeitskreis immer wieder Stellungnahmen zu gesellschaftlichen Problemen formuliert, z.B. zur Friedensproblematik, zu Flüchtlingen, zur Gewalt oder zur Rolle der Frau. Unkenntnis führt oft zu Vorurteilen. Deshalb legen die Religionen im Arbeitskreis Wert auf Begegnung. In Begegnungsfesten und Tagungsreihen stellen sie ihre unter
Bundesrepublik schiedlichen, oft ähnlichen Zugänge zu diversen Themen vor. Auch Spaziergänge und Fahrradtouren zu den jeweiligen Gemeinden und ihren Gotteshäusern vertiefen diese Begegnungen und geben neue Einblicke durch Wahrnehmen, Zuhören und Gespräch.
Einige Jahre wurde ein gemeinsamer Kalender herausgebracht, der in Kindergärten und Schulen besonders beliebt war. In ihm haben sich die einzelnen Gemeinden vorgestellt und ihre jeweiligen Feiertage präsentiert.
Für das Frühjahr 2022 bereitet der AK derzeit eine Ausstellung zu den Weltreligionen und ein begleitendes Programm vor.
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