Das sind die Pläne für mehr Klimaschutz
Oldenburg/su – Für eine weiter gehende Erhöhung des Klimaschutzbeitrages der Abfallwirtschaft gibt es laut dem Abfallwirtschaftskonzept (Awiko) eine Vielzahl von Ansatzpunkten. Die müssten aber sorgfältig abgewägt werden, denn Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen stünden oftmals im Konflikt mit dem Gebot des sparsamen Wirtschaftens, das für jegliches gebührenfinanziertes öffentliches Handeln gilt.
Für den Zeitraum des Awikos von 2022 bis 2027 ist zum Beispiel vorgesehen bzw. wird geprüft:
Das Entsorgungszentrum: In Neuenwege befinden sich die Abfallbehandlungsanlage, eine Wertstoffannahmestelle sowie das Kompostwerk.
■ Voruntersuchungen zur technischen Optimierung der Mechanischen Abfallbehandlungsanlage Neuenwege (2022/23);
■ Überprüfung/Neubewertung einer Vergärungsstufe für das Kompostwerk (in Bearbeitung) sowie Prüfung einer Getrennterfassung und Vorbehandlung holziger Grünabfälle zur Vermarktung als Biomassebrennstoff (eventuell langfristig auch Eigennutzung zu Beheizungszwecken);
■ Beschaffung von Abfallfahrzeugen mit kombiniertem Elektro-/Wasserstoffantrieb sowie Prüfung von Einsatzmöglichkeiten im Bereich der Straßenreinigung. Vom Bundesministerium für Verkehr ist für mit Wasserstoff betriebene Abfallsammelfahrzeuge im Juni 2021 eine Fördersumme von 1,358 Millionen Euro eingegangen. Der städtische Eigenanteil an dieser Investition liegt bei etwa 150 000 Euro.
■ Prüfung der Machbarkeit/ Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik und/oder Solarthermie zur Warmwasserbereitung an den zwei AWB-Hauptstandorten (Wehdestraße und Neuenwege).