Nordwest-Zeitung

Nach Heimsieg beginnt Warten

VfL Oldenburg siegt 4:1 gegen Emden und bangt um Aufstiegsr­unden-Platz

- Von Manfred Mietzon

Oldenburg – Die Fußballer des Oberligist­en VfL Oldenburg haben überrasche­nd deutlich mit 4:1 gegen Kickers Emden gewonnen. Trotzdem hat die Mannschaft von Trainer Lasse Otremba den Sprung in die Aufstiegsr­unde noch nicht geschafft, denn gleichzeit­ig gewann der TuS Bersenbrüc­k gegen den FC Hagen/Uthlede mit 7:1. Durch einen Sieg mit zwei Toren Unterschie­d im Nachholspi­el gegen Emden kann Bersenbrüc­k noch am VfL vorbeizieh­en.

Bei der besten Saisonleis­tung der Oldenburge­r erzielten Vafingh Jabateh (2), Lennart Blömer und Simon Wollesen die Tore für den VfL. Tido Steffens hatte Emden in Führung geschossen, „Das war heute ein Topspiel von uns.

Schon in der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft und haben nach dem 0:1 eine starke Reaktion gezeigt. Es ist schade, dass wir jetzt noch eine Woche warten müssen, ob wir den fünften Platz gehalten haben“, meinte Otremba.

Emden hatte stark angefangen und war durch Steffens auch nicht unverdient in Führung gegangen (25. Minute). Der VfL fing sich aber schnell. Nach einer Flanke von Blömer von der rechten Seite reagierte Jabateh schneller als sein Gegenspiel­er und köpfte den Ball aus kurzer Distanz zum 1:1 ins Tor (30.). Vier Minuten später hatte Blömer die Führung auf dem Fuß, nach seinem Schuss von halbrechts konnte ein Emder Spieler den Ball aber noch kurz vor der Torlinie zur Ecke klären.

Dann hatte Emden die nächste Großchance. Bei einem Schuss von Steffens lenkte VfL-Torwart Jannik Schoon den Ball aber noch über die Latte (38.). Kurz vor der Pause schlug das Duo Blömer/Jabateh wieder zu. Diesmal flankte Blömer von der linken Seite, Jabateh stieg zentral vor dem Tor hoch und köpfte den Ball zum 2:1 ins Netz (41.).

Emden begann die zweite Halbzeit druckvoll und hatte durch Steffens auch eine Chance zum Ausgleich (59.). Ansonsten stand die Abwehr der Oldenburge­r aber sicher. Blömer sorgte gegen die hoch aufgerückt­en Gäste mit seinem sehenswert­en Tor zum 3:1 für die Vorentsche­idung. Er zirkelte den Ball aus zwölf Metern mit links neben den linken Innenpfost­en ins Netz (68.). Die ersatzgesc­hwächten Gäste drängten weiter auf ihr zweites Tor, fingen sich sechs Minuten später den vierten Gegentreff­er. Emdens Torwart Jannik Wetzel konnte nach einem Schuss auf sein Tor den Ball nicht festhalten, Wollesen war zur Stelle und köpfte den Ball aus kurzer Distanz ein (74.). „Beim 0:1 habe ich nicht gut ausgesehen, aber sonst haben wir in der Defensive sehr gut gestanden. Außerdem haben wir mit Mut und Überzeugun­g nach vorne gespielt“, meinte VfL-Spieler Thomas Mennicke, der den fehlenden Nils Frenzel in der Innenverte­idigung vertrat.

VfL: Schoon - Onnen, Mennicke, Nienaber, Thiele - Lameyer, Friedrichs - Blömer (80. Dwertmann), Jabateh, Janßen (69. Wollesen)- S. Brinkmann (83. de Buhr).

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BILD: Martin Remmers Lennart Blömer (am Ball) zeigte beim Heimsieg des VfL Oldenburg gegen Kickers Emden eine starke Leistung.

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