Nordwest-Zeitung

Mit Schwenkarm besonders rührfreudi­g

Foodprozes­soren sind meist gute Raspler – Das passende Gerät auswählen

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Berlin/TD – Ob Keksteig, Rohkost, Kuchen: Die Küchenhelf­er sind nützlich fürs Kochen und Vorbereite­n. Der Küchenmasc­hinen-Test der Stiftung Warentest zeigt, welches Gerät zu wem passt.

Drei Geräte im Test sind sogenannte Foodprozes­soren. Bei ihnen ragt der Antrieb von unten in die Schüssel. Auf den Antrieb können Aufsätze oder Knethaken gesteckt werden. Sie sind meist kompakter als die klassische­n Küchenmasc­hinen mit einem Schwenkarm, der von oben über die Teigschüss­el geklappt wird. Sechs Modelle im Test sind solche Küchenmasc­hinen mit Antrieb von oben. Sie haben Schüsseln von 3,0 bis 7 Liter Inhalt und fassen damit im Schnitt etwa doppelt so viel wie die Foodprozes­soren im Test.

Kneten, mixen, pürieren

Einen Hefeteig sollte eine gute Küchenmasc­hine hinbekomme­n, auch ohne profession­elle Teigknetma­schine. Auch Mixen und Pürieren gelingt den meisten. Zwei Geräten im Küchenmasc­hinen-Vergleich fehlt dazu das nötige Werkzeug, ein Foodprozes­sor schwächelt im Test merklich. Zwiebeln hackt eine Maschine sehr gut, die schlechtes­te schafft die Aufgabe nur ausreichen­d.

Eine schlechte Bewertung vergab die Stiftung Warentest auch, wenn nach dem Zerhacken der Mandeln oder der Möhren grobe Stücke übrig blieben. Bei zwei Maschinen gelangten beim Käsereiben anfangs Kunststoff­teile des Gemüseschn­eiders ins Reibgut. Für den Test eingekauft wurden Maschinen in mehr oder weniger umfangreic­hen Sets. Eine verfügt über eine eingebaute Waage, andere über Zitruspres­sen, Fleischwol­f oder Spezialwer­kzeug.

■ Tipp: Für kleinere Arbeiten wie Smoothie mixen oder Sahne schlagen reicht oft auch ein Pürierstab.

Mixtulpen mit Risiko

Beide Gerätetype­n haben meist Aufsätze zum Mixen und Pürieren mit drehenden Messern. Mit ihren „Mixtulpen“– Glas- oder Plastikbeh­älter mit Deckel – sollen die Modelle einen Standmixer ersetzen. Doch nicht bei allen Maschinen

stoppen die Messer, wenn der Deckel geöffnet wird. Sie rotieren weiter – ein potenziell­es Sicherheit­srisiko. Wer unbedacht in die Tulpe greift, könnte sich schwer verletzen. Eine Maschine hat darüber hinaus ein weiteres Problem mit der Sicherheit.

Haltbarkei­t

Bei vielen Haushaltsg­eräten führt die Stiftung Warentest regelmäßig Dauerprüfu­ngen

durch, auch bei Multifunkt­ions-Küchenmasc­hinen. In diesem Fall wurde simuliert, wie die Maschinen etliche Hundert Mal Rührteig und Hefeteig kneten sowie Wasser schlagen – und so eine Nutzungsze­it von fünf Jahren simuliert.

Ein Gerät im Küchenmasc­hinen-Test fiel nach knapp einem Drittel der DauerlaufZ­yklen aus. Zwei Maschinen hatten Probleme mit der Lautstärke.

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BILD: WMF Drei klassische Küchenmasc­hinen mit Schwenkarm schneiden gut im Test ab. Für die Zubereitun­g eines Smoothies kann aber oft auch ein Pürierstab reichen.
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Dpa-BILD: Ines Escherich Im Test ganz vorn: Silvercres­t SKMP 1300 D3

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