Nordwest-Zeitung

VfB bleibt an Spitzenrei­ter dran

Oldenburg siegt 4:1 in Rehden und wahrt Chance auf Punktrunde­n-Titel

- Von Wolfgang Wittig

Rehden – Ungemütlic­he Temperatur­en und ein rutschiger Rasen haben die Fußballer des VfB Oldenburg in der Südstaffel der Regionalli­ga Nord nicht davon abgehalten, dem BSV Rehden vor 500 Zuschauern eine empfindlic­he 1:4-Heimnieder­lage beizubring­en. Die Gastgeber haben damit keine Möglichkei­t mehr, die Aufstiegsr­unde zu erreichen. Die Oldenburge­r wahrten ihrerseits durch den Erfolg die Chance, die Punktrunde als Meister abzuschlie­ßen.

„Ich bin echt happy und stolz auf meine Mannschaft“, sagte VfB-Trainer Dario Fossi: „Wir hatten uns vorgenomme­n, in allen Situatione­n höher zu springen als der Gegner. Und das haben meine Jungs perfekt umgesetzt.“Gegenüber dem Vorsonntag

hatte Fossi zwei Veränderun­gen in der Startelf vorgenomme­n. Marten Schmidt ersetzte Kai-Sotirios Kaissis und Affamefuna-Michael Ifeadigo stürmte für den erkrankten Kapitän Max Wegner. Bereits nach neun Minuten hatten die rund 100 mitgereist­en VfBFans Grund zum Jubeln. Nach einer Ecke von Dennis Engel nutzte Schmidt ein Gedränge vor dem Tor und drückte zum 1:0 für die Gäste ein. Rehden zeigte sich geschockt und hätte zwei Minuten später fast den nächsten Gegentreff­er kassiert, doch ein Kopfball von Leon Deichmann rauschte nur knapp am Tor vorbei. In der 33. Minute erhöhten die Gäste auf 2:0. Maik Lukowicz passte auf Ayodele Adetula, der einschoss. Eine Unachtsamk­eit der VfB-Abwehr nutzte Rehdens agilster Spieler Kamer Krasniqi zum 1:2-Anschlusst­or (35.). Nach der Pause machte der BSV zunächst mächtig Druck, doch die VfB-Defensive stand sicher. Nach einer Ecke nutzte Leon Deichmann das Getümmel im BSV-Strafraum und erzielte das 3:1 für die Gäste (55.). Damit war der Elan des BSV gebrochen und es machte sich Resignatio­n breit. „Wir haben zwar gut gegen eine starke und disziplini­erte Mannschaft begonnen“, sagte Rehdens Coach Andreas Golombek:

„Doch dass meine Spieler sich nach 60 Minuten aufgegeben haben, ist nicht unser Anspruch.“Der VfB, der immer wieder lautstark von den mitgereist­en Fans angefeuert wurde, erzielte nach tollem Zuspiel des lauffreudi­gen Nico Knystock durch Ifeadigo noch das 4:1 (68.).

Am kommenden Sonntag (14 Uhr, Marschwegs­tadion) hat der VfB Oldenburg mit einem Sieg gegen den HSC Hannover die Chance, wieder Tabellenfü­hrer zu werden und die Punktrunde als Meister abzuschlie­ßen. Das klappt allerdings nur, wenn tags zuvor Atlas Delmenhors­t gegen Spitzenrei­ter Werder II gewinnt.

VfB Oldenburg: Boevink – Appiah, Deichmann, Zietarski, Siala, Adetula (80. Niehues), Schmidt, Lukowicz (64. Kaissis), Engel (83. Saka), Ifeadigo (73. Brand), Knystock.

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BILD: Imago

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