VfB bleibt an Spitzenreiter dran
Oldenburg siegt 4:1 in Rehden und wahrt Chance auf Punktrunden-Titel
Rehden – Ungemütliche Temperaturen und ein rutschiger Rasen haben die Fußballer des VfB Oldenburg in der Südstaffel der Regionalliga Nord nicht davon abgehalten, dem BSV Rehden vor 500 Zuschauern eine empfindliche 1:4-Heimniederlage beizubringen. Die Gastgeber haben damit keine Möglichkeit mehr, die Aufstiegsrunde zu erreichen. Die Oldenburger wahrten ihrerseits durch den Erfolg die Chance, die Punktrunde als Meister abzuschließen.
„Ich bin echt happy und stolz auf meine Mannschaft“, sagte VfB-Trainer Dario Fossi: „Wir hatten uns vorgenommen, in allen Situationen höher zu springen als der Gegner. Und das haben meine Jungs perfekt umgesetzt.“Gegenüber dem Vorsonntag
hatte Fossi zwei Veränderungen in der Startelf vorgenommen. Marten Schmidt ersetzte Kai-Sotirios Kaissis und Affamefuna-Michael Ifeadigo stürmte für den erkrankten Kapitän Max Wegner. Bereits nach neun Minuten hatten die rund 100 mitgereisten VfBFans Grund zum Jubeln. Nach einer Ecke von Dennis Engel nutzte Schmidt ein Gedränge vor dem Tor und drückte zum 1:0 für die Gäste ein. Rehden zeigte sich geschockt und hätte zwei Minuten später fast den nächsten Gegentreffer kassiert, doch ein Kopfball von Leon Deichmann rauschte nur knapp am Tor vorbei. In der 33. Minute erhöhten die Gäste auf 2:0. Maik Lukowicz passte auf Ayodele Adetula, der einschoss. Eine Unachtsamkeit der VfB-Abwehr nutzte Rehdens agilster Spieler Kamer Krasniqi zum 1:2-Anschlusstor (35.). Nach der Pause machte der BSV zunächst mächtig Druck, doch die VfB-Defensive stand sicher. Nach einer Ecke nutzte Leon Deichmann das Getümmel im BSV-Strafraum und erzielte das 3:1 für die Gäste (55.). Damit war der Elan des BSV gebrochen und es machte sich Resignation breit. „Wir haben zwar gut gegen eine starke und disziplinierte Mannschaft begonnen“, sagte Rehdens Coach Andreas Golombek:
„Doch dass meine Spieler sich nach 60 Minuten aufgegeben haben, ist nicht unser Anspruch.“Der VfB, der immer wieder lautstark von den mitgereisten Fans angefeuert wurde, erzielte nach tollem Zuspiel des lauffreudigen Nico Knystock durch Ifeadigo noch das 4:1 (68.).
Am kommenden Sonntag (14 Uhr, Marschwegstadion) hat der VfB Oldenburg mit einem Sieg gegen den HSC Hannover die Chance, wieder Tabellenführer zu werden und die Punktrunde als Meister abzuschließen. Das klappt allerdings nur, wenn tags zuvor Atlas Delmenhorst gegen Spitzenreiter Werder II gewinnt.
VfB Oldenburg: Boevink – Appiah, Deichmann, Zietarski, Siala, Adetula (80. Niehues), Schmidt, Lukowicz (64. Kaissis), Engel (83. Saka), Ifeadigo (73. Brand), Knystock.