Jeddeloh verliert und behält Rest-Chance
SSV kassiert 2:4-Pleite bei Werder II – Rivalen patzen ebenfalls
Bremen – Die Hoffnungen der Fußballer des SSV Jeddeloh, in der Südstaffel der Regionalliga Nord noch die Aufstiegsrunde zu erreichen, haben am Samstag einen Dämpfer erhalten. Die Ammerländer verloren bei Spitzenreiter Werder Bremen II mit 2:4. Tags darauf wurde die Lage zumindest nicht schlimmer: Da Hannover 96 II (0:1 gegen den Lüneburger SK) und Atlas Delmenhorst (1:3 beim HSC Hannover) beide verloren, kann Jeddeloher am letzten Spieltag noch den fünften Rang erreichen, der zur Aufstiegsrunden-Teilnahme berechtigt.
Die Einstellung und die Leistung der meisten Ammerländer Spieler waren in Bremen bis zum 1:4 in der 62. Minute indiskutabel. Sie agierten fahrig, fehlerhaft und teilweise auch so lustlos, als ob sie die Teilnahme an der Aufstiegsrunde schon vor dem Anpfiff abgeschrieben hätten. Jeddeloh kam in den ersten 45 Minuten nur zu zwei nennenswerten Aktionen vor dem Tor der Bremer. Ein Distanzschuss von Konstantin Engel wurde zur Ecke abgefälscht (33.). Drei Minuten später jagte Almir Ziga nach einer Ecke den Ball übers Tor der Bremer. Erst nach dem 1:4 durch einen von Christofer David direkt verwandelten Freistoß aus 22 Metern (62.) erwachte bei den Ammerländern der Kampfgeist. Nur fünf Minuten später verkürzte Fred MC Mensah Quarshie auf 2:4. Danach versuchten die Jeddeloher, den Rückstand weiter zu verkleinern. Ihnen gelangen aber keine weiteren gefährlichen Aktionen mehr.
In den ersten 60 Minuten dominierten die Bremer die Partie nach Belieben. Schon in der 12. Minute ging der Spitzenreiter in Führung, als Simon Straudi nach einer Flanke von Belal Halouni den Ball ins Tor köpfte. Nur sechs Minuten später erhöhte Tim van de Schepop auf 2:0. Er köpfte den
Ball nach einer Ecke ins Tor seines Ex-Vereins. Mit dem ersten Angriff nach dem Seitenwechsel schraubte Minwoo Kim mit einem haltbaren Schluss von der Strafraumgrenze die Führung des Tabellenführers auf 3:0, SSV-Torwart Marcel Bergmann machte dabei eine sehr schlechte Figur (47.). Justin Njinmah ließ beim 4:0 die Jeddeloher Defensivspieler im Strafraum wie Slalomstangen stehen (60.).
SSV Jeddeloh: Bergmann Engel, Otto, von Aschwege, Minns - Ziga, Schaffer (75. Durmishi) - Temin (46. Falldorf), Fernandes (62. MC Mensah Quarshie), David - Bennert (62. Fredehorst)