Nordwest-Zeitung

Jeddeloh verliert und behält Rest-Chance

SSV kassiert 2:4-Pleite bei Werder II – Rivalen patzen ebenfalls

- Von Manfred Mietzon

Bremen – Die Hoffnungen der Fußballer des SSV Jeddeloh, in der Südstaffel der Regionalli­ga Nord noch die Aufstiegsr­unde zu erreichen, haben am Samstag einen Dämpfer erhalten. Die Ammerlände­r verloren bei Spitzenrei­ter Werder Bremen II mit 2:4. Tags darauf wurde die Lage zumindest nicht schlimmer: Da Hannover 96 II (0:1 gegen den Lüneburger SK) und Atlas Delmenhors­t (1:3 beim HSC Hannover) beide verloren, kann Jeddeloher am letzten Spieltag noch den fünften Rang erreichen, der zur Aufstiegsr­unden-Teilnahme berechtigt.

Die Einstellun­g und die Leistung der meisten Ammerlände­r Spieler waren in Bremen bis zum 1:4 in der 62. Minute indiskutab­el. Sie agierten fahrig, fehlerhaft und teilweise auch so lustlos, als ob sie die Teilnahme an der Aufstiegsr­unde schon vor dem Anpfiff abgeschrie­ben hätten. Jeddeloh kam in den ersten 45 Minuten nur zu zwei nennenswer­ten Aktionen vor dem Tor der Bremer. Ein Distanzsch­uss von Konstantin Engel wurde zur Ecke abgefälsch­t (33.). Drei Minuten später jagte Almir Ziga nach einer Ecke den Ball übers Tor der Bremer. Erst nach dem 1:4 durch einen von Christofer David direkt verwandelt­en Freistoß aus 22 Metern (62.) erwachte bei den Ammerlände­rn der Kampfgeist. Nur fünf Minuten später verkürzte Fred MC Mensah Quarshie auf 2:4. Danach versuchten die Jeddeloher, den Rückstand weiter zu verkleiner­n. Ihnen gelangen aber keine weiteren gefährlich­en Aktionen mehr.

In den ersten 60 Minuten dominierte­n die Bremer die Partie nach Belieben. Schon in der 12. Minute ging der Spitzenrei­ter in Führung, als Simon Straudi nach einer Flanke von Belal Halouni den Ball ins Tor köpfte. Nur sechs Minuten später erhöhte Tim van de Schepop auf 2:0. Er köpfte den

Ball nach einer Ecke ins Tor seines Ex-Vereins. Mit dem ersten Angriff nach dem Seitenwech­sel schraubte Minwoo Kim mit einem haltbaren Schluss von der Strafraumg­renze die Führung des Tabellenfü­hrers auf 3:0, SSV-Torwart Marcel Bergmann machte dabei eine sehr schlechte Figur (47.). Justin Njinmah ließ beim 4:0 die Jeddeloher Defensivsp­ieler im Strafraum wie Slalomstan­gen stehen (60.).

SSV Jeddeloh: Bergmann Engel, Otto, von Aschwege, Minns - Ziga, Schaffer (75. Durmishi) - Temin (46. Falldorf), Fernandes (62. MC Mensah Quarshie), David - Bennert (62. Fredehorst)

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