Erste Frau führt Reeder-Verband
Gebürtige Bremerin folgt dem Leeraner Hartmann als Präsidentin
Zahl der Pkw, die in diesem Jahr in Deutschland gebaut werden dürften, prognostiziert der Importeur-Verband VDIK. Das sei ein Rückgang von elf Prozent zum CoronaKrisenjahr 2020 und das niedrigste Niveau seit der Wiedervereinigung. Als Bremse wirkt der Mangel an Halbleitern.
Hamburg/Bremen/Leer – Neue Ära für den traditionsreichen Verband Deutscher Reeder (VDR) mit Sitz in Hamburg: Erstmals in seiner 114 Jahre langen Geschichte wurde eine Frau an die Spitze berufen. Der Verwaltungsrat wählte die Hamburger Managerin Dr. Gaby Bornheim (55) einstimmig zur Präsidentin.
Die Chefin der familiengeführten Hamburger Reederei Peter Döhle Schiffahrts-KG ist Nachfolgerin von Alfred Hartmann (74). Der Leeraner hat den Verband seit 2015 geführt. Nach sieben Jahren Amtszeit hatte sich der Ostfriese nicht wieder zur Wahl gestellt, wie der VDR in Hamburg mitteilte.
Nun rückt eine gebürtige Bremerin nach. Die von ihr mitgeleitete Firma Döhle zählt zu den größten deutschen Reedereien. Das Unternehmen beschäftigt nach VDRAngaben 5000 Frauen und Männer und lenkt eine Flotte von rund 500 Schiffen, meist Containerschiffe.
Hartmann, der in der VDRwerde
Neue Präsidentin des Deutschen Reeder-Verbandes: Dr. Gaby Bornheim
Führung auch den bedeutenden Reederei-Standort der Region um Leer vertrat, meinte: „Ich bin sicher: Meine Nachfolgerin wird den Verband hervorragend führen und die Interessen der deutschen Handelsschifffahrt national und international weiter mit Nachdruck vertreten.“
Die Bremerin wies auf die großen Herausforderungen hin, die etwa der Klimawandel
für die Schifffahrtsindustrie bedeutet: „Die vor uns liegenden Aufgaben sind groß, etwa bei der Dekarbonisierung, bei der Schaffung von Begeisterung junger Menschen für eine berufliche Perspektive in der Schifffahrt, aber auch der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Schifffahrtsstandorts Deutschland gegenüber der Konkurrenz im Ausland.“
Bornheim kündigte an, sie