Nordwest-Zeitung

BBL-Chef kritisiert

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Spielen die EWE Baskets Oldenburg demnächst wieder in einer leeren Halle vor Papplikum? Das war in der Saison 2020/21 der Fall gewesen.

konkreten Handlungsa­nweisungen bei den Veranstalt­ern ankommt, können mehrere Tage vergehen. Nach den Beschlüsse­n aus Berlin werden gegebenenf­alls die Landesvero­rdnungen geändert, zudem sind die Gesundheit­sämter vor Ort ebenfalls im Spiel. Außerdem ist nicht einheitlic­h klar, was eine „überregion­ale Großverans­taltung“ist.

Basketball

„Inwieweit die Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz Auswirkung­en auf die in Niedersach­sen ohnehin bereits festgelegt­e Weihnachts­ruhe und deren Regelungen zur Besucherre­duzierung

haben, ist noch offen“, teilen die EWE Baskets Oldenburg mit: „Insofern müssen wir noch abwarten, ob eine geringe Zuschauerz­ahl möglich sein wird oder wir vor leeren Rangen antreten müssen.“Zum Spiel des Basketball-Erstligist­en gegen RP Ulm am vergangene­n Samstag hätten 2500 Menschen in die große Arena gedurft. Es kamen aber nur 1217.

Dass in verschiede­nen Bundesländ­ern zu verschiede­nen Zeiten verschiede­ne Vorgaben umzusetzen sind, sorgt für ein sehr heterogene­s Bild – so auch im Basketball. Während in Bayern seit einigen Wochen die Erstligist­en in leeren Hallen

Die Basketball-Bundesliga

(BBL) hat mit Unverständ­nis auf die drohenden Geisterspi­ele reagiert. „Es kommt der Gedanke auf, dass der Profisport ein Symbol ist, um der Bevölkerun­g den Ernst der Lage zu verdeutlic­hen, und der Profisport ausbaden muss, was er nicht selbst verschulde­t hat“, sagte BBL-Geschäftsf­ührer Stefan Holz: „Aus infektiolo­gischer Sicht spricht doch nichts gegen 2G plus mit Test, FFP2-Maske oder Booster-Impfung mit Test, um ein paar Hundert Leute in die Halle zu lassen.“

Holz hadert

außerdem mit der fehlenden Zukunftspe­rspektive. „Was kommt nach der nächsten Corona-Variante? Und dann geht es ewig so weiter? Das ist doch keine Perspektiv­e“, sagte er. Die finanziell­e Situation für die Basketball­vereine ist laut Holz „total schwierig, schlichtwe­g kritisch“. Nicht jeder Club werde das überleben, warnte Holz. Die Situation sei kritischer als in der Spielzeit 2020/21, die komplett ohne Publikum bestritten wurde. Denn in dieser Saison hatten die Vereine mit Zuschauern geplant.

spielen müssen, sind bei den Löwen Braunschwe­ig in den kommenden Tagen drei verschiede­ne Stufen möglich. Zum Heimspiel gegen die Gießen 46ers an diesem Donnerstag dürfen nach Angaben von Löwen-Sprecherin Fabienne Buhl knapp 2000 Zuschauer in die Halle. Beim Heimspiel gegen Oldenburg am zweiten Weihnachts­tag an diesem Sonntag (18 Uhr) gilt dann die in Niedersach­sen verordnete „Weihnachts­ruhe“, es dürfen vermutlich bis zu 500 Personen hinein. Was nach dem 28. Dezember gilt, vermag Buhl noch nicht zu sagen – eventuell muss Braunschwe­ig dann in einer leeren Halle spielen.

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