Nordwest-Zeitung

Auf Europapoka­l-Aus folgt voller Feiertags-Fahrplan

Baskets Oldenburg wollen Sonntag dritten Bundesliga-Sieg einfahren – Jeden Tag Training

- Von Mathias Freese

Oldenburg – Die Rädchen griffen auch im 18. Saisonspie­l nicht so richtig ineinander – zumindest nicht lange genug. Im letzten Gruppenspi­el der Champions League verpassten die EWE Baskets Oldenburg am Dienstagab­end durch ein 72:88 (37:39) bei Besiktas Istanbul das Weiterkomm­en. Es war die fünfte Niederlage im sechsten Europapoka­lspiel der Saison für den Tabellenle­tzten der Basketball-Bundesliga, der dort sogar neun von elf Spiele verloren hat und zudem in der ersten Runde des BBL-Pokals ausgeschie­den ist.

„Das ist eine bittere Niederlage für uns. Das Spiel hatte eine enorme Bedeutung“, sagte Co-Kapitän Sebastian Herrera und erklärte: „Wir haben

über 33 Minuten die richtige Einstellun­g gehabt, waren im Spiel und haben gekämpft.“Erst im letzten Viertel hätten die Oldenburge­r schlechte Entscheidu­ngen in Offensive und Defensive getroffen: „Das hat uns das Spiel gekostet.“

nicht nur dieses Spiel. Schon viele der 15 Saisonpart­ien, die die Baskets am Ende verloren, hatten sie zumindest bis ins dritte Viertel, oft sogar bis in die letzten Minuten ausgeglich­en gestaltet. Das Potenzial ist da. Und doch hakt es.

Doppelbela­stung vorbei

Möglicherw­eise hat die Doppelbela­stung mit Bundesliga und Champions League damit zu tun – in einer Saison, in der Trainer Mladen Drijencic nach den Abgängen einiger Leistungst­räger ganze sechs Zugänge in das verblieben­e Rumpfteam integriere­n musste. Und da sind die während der Saison nachverpfl­ichteten Cameron Clark und Matt Farrell noch nicht eingerechn­et. Bei zahlreiche­n englischen

Wochen – zum Teil mit Reisen nach Litauen, Spanien und in die Türkei – blieb da wenig Zeit für ausführlic­he Arbeiten am Baskets-Motor in der heimischen Werkstatt an der Maastricht­er Straße.

Jetzt ist die Doppelbela­stung zwar vorbei – so richtig viel Zeit und Ruhe bekommt Mechaniker Drijencic trotzdem erstmal nicht. Der Feiertags-Fahrplan ist eng getaktet, weil der Bundesliga-Spielplan die nächsten Aufgaben in engen Abständen bereithält.

Keine Zeit für Ruhe

Wirklich besinnlich­e Weihnachte­n werden die Baskets – auch wegen des wöchentlic­hen Europapoka­l-Einsatzes – nicht haben. Nach der Rückkehr aus Istanbul am MittUnd wochnachmi­ttag folgen am Donnerstag, an Heiligaben­d und am 1. Weihnachts­tag jeweils eine Trainingse­inheit. Samstagabe­nd geht’s nach Braunschwe­ig, wo am Sonntag der übliche morgendlic­he „Shootaroun­d“vor dem Spiel gegen die Löwen am Abend (18 Uhr) ansteht.

Danach dürfte der Plan vor den folgenden Partien ähnlich aussehen: Nur vier Tage später, am Donnerstag, spielen die Baskets bei Medi Bayreuth (18 Uhr). Nur drei Tage darauf, am 2. Januar, steht das nächste Heimspiel gegen die Academics Heidelberg an (18 Uhr, große Arena). Wollen die Oldenburge­r ein Spiel gewinnen, sollten sie sich auf den Gegner einstellen, damit die Rädchen des Baskets-Motors länger als 33 Minuten gut harmoniere­n.

Ski Alpin

1. Sara Hector (Schweden) 2:13,03 Minuten,

2. Mikaela Shiffrin (USA) +0,35 Sekunden, 3. Marta Bassino (Italien) +0,60 – Marlene Schmotz (Fischbacha­u) ausgeschie­den, Jessica Hilzinger (Oberstdorf) ausgeschie­den.

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BILD: Martin Remmers Verlor in Istanbul: Sebastian Herrera

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