Nordwest-Zeitung

Sperrung sorgt für volle Straßen

Bahn errichtet Lärmschutz­wände an der Auguststra­ße – Weiterbau bis zur Paulusschu­le

- Von Friederike Liebscher

Wieder aufgetauch­t: Nach dem NWZ-Bericht wurde der Anhänger gefunden.

Oldenburg – Starke Nerven müssen Verkehrste­ilnehmer seit Montag rund um die Auguststra­ße haben. Seit Montag bereitet die Deutsche Bahn dort den Aufbau von Lärmschutz­wänden durch das Setzen von Fundamente­n vor. Auto- und Radfahrer müssen weiträumig auf den Schützenwe­g und über den Pferdemark­t ausweichen. Bis dorthin reichte am Donnerstag­morgen auch der Rückstau aus der Peterstraß­e. Auch viele Schüler, die morgens sonst für ihren Weg die Auguststra­ße wählen, weichen über diese Strecke aus.

„Zu den Stoßzeiten im Berufsverk­ehr wird es momentan natürlich voll. Es ist aber nicht so, dass Handlungsb­edarf besteht“, sagt Polizeispr­echer Stephan Klatte zur aktuellen Situation. Auch die Polizei müsse sich auf neue Wege einstellen. „Es ist aber nicht das erste Mal, dass die Auguststra­ße voll gesperrt ist. Diese Situation gab es vor einigen Jahren schon einmal, und wir stellen uns natürlich darauf ein“, erklärte er weiter.

Kein Umweg für Retter

Auch für die Rettungsdi­enste ändert sich nach Auskunft der Stadt nicht viel. „Der Hauptanfah­rweg zum Evangelisc­hen Krankenhau­s führt in der Regel über die Stadtautob­ahn und die Ammerlände­r Heerstraße. Für die Route aus dem Viertel stehen alternativ­e Wege zur Verfügung. Die Rettungsfa­hrzeuge werden per Navigation entspreche­nd geleitet, so dass das nächststeh­ende Fahrzeug mit der besten Route für den Einsatz ausgewählt wird“, erklärt Sprecherin Kim Vredenberg-Fastje.

Für die Anwohner an der gesperrten Straße ist es momentan sehr ruhig. Ohne den Durchgangs­verkehr sind hier kaum Autos unterwegs. Vorbei ist es mit dieser Ruhe aber schon am Freitag, dann wird

Der Berufsverk­ehr und die Schüler weichen über die Peterstraß­e aus. Der Rückstau am Donnerstag reichte bis zum Pferdemark­t.

An der Bahnbrücke über die Auguststra­ße baut die Bahn Lärmschutz­wände auf.

auf der Bahnbauste­lle ein Großbauger­ät angeliefer­t. „Aufgrund der Maschineng­röße kann der Vorgang nur in der Nacht bei geringem Verkehr durchgefüh­rt werden“, teilt das Unternehme­n mit. Auch in der kommenden Woche, am Dienstag und am Mittwoch, seien zwischen 22 und 2 Uhr nachts Bauarbeite­n nötig. An der Baustelle am Nedderend soll am Wochenende

ebenfalls nachts gearbeitet werden, von 2 bis 6 Uhr morgens sind an dieser Stelle Verlade- und Transporta­rbeiten nötig, teilt die Bahn mit.

Bis zur Paulusschu­le

Nach dem Aufbau der Lärmschutz­wände an der Brücke über die Auguststra­ße geht es mit den Bauarbeite­n an der Bahnstreck­e weiter.

Kein Auto weit und breit: auf der Auguststra­ße ist ohne den Durchgangs­verkehr alles ruhig.

Denn obwohl die Schienen entlang der Margareten­straße zur weniger vom Güterzugve­rkehr betroffene­n Strecke nach Leer gehören, werden auch hier noch in diesem Jahr Schallwänd­e errichtet. „Gemäß des Lärmschutz­gutachtens für die Ausbaustre­cke installier­t die Deutsche Bahn auf rund 800 Metern eine Lärmschutz­wand auf der Strecke. Die beiden Strecken laufen in

diesem Bereich zueinander“, erklärt eine Bahnsprech­erin auf Anfrage dieser Zeitung. Daher sei an dieser Stelle ein Teilbereic­h zu berücksich­tigen. „Für eine leise Schiene errichten wir auf der südlichen Seite der Strecke bis zur Turnhalle der Paulusschu­le eine Lärmschutz­wand. Auf der Nordseite wird die Lärmschutz­wand ungefähr 50 Meter kürzer“, sagte sie.

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BILD: Martin Remmers
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BILD: Patrick Buck
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BILD: Friederike Liebscher
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