Sperrung sorgt für volle Straßen
Bahn errichtet Lärmschutzwände an der Auguststraße – Weiterbau bis zur Paulusschule
Wieder aufgetaucht: Nach dem NWZ-Bericht wurde der Anhänger gefunden.
Oldenburg – Starke Nerven müssen Verkehrsteilnehmer seit Montag rund um die Auguststraße haben. Seit Montag bereitet die Deutsche Bahn dort den Aufbau von Lärmschutzwänden durch das Setzen von Fundamenten vor. Auto- und Radfahrer müssen weiträumig auf den Schützenweg und über den Pferdemarkt ausweichen. Bis dorthin reichte am Donnerstagmorgen auch der Rückstau aus der Peterstraße. Auch viele Schüler, die morgens sonst für ihren Weg die Auguststraße wählen, weichen über diese Strecke aus.
„Zu den Stoßzeiten im Berufsverkehr wird es momentan natürlich voll. Es ist aber nicht so, dass Handlungsbedarf besteht“, sagt Polizeisprecher Stephan Klatte zur aktuellen Situation. Auch die Polizei müsse sich auf neue Wege einstellen. „Es ist aber nicht das erste Mal, dass die Auguststraße voll gesperrt ist. Diese Situation gab es vor einigen Jahren schon einmal, und wir stellen uns natürlich darauf ein“, erklärte er weiter.
Kein Umweg für Retter
Auch für die Rettungsdienste ändert sich nach Auskunft der Stadt nicht viel. „Der Hauptanfahrweg zum Evangelischen Krankenhaus führt in der Regel über die Stadtautobahn und die Ammerländer Heerstraße. Für die Route aus dem Viertel stehen alternative Wege zur Verfügung. Die Rettungsfahrzeuge werden per Navigation entsprechend geleitet, so dass das nächststehende Fahrzeug mit der besten Route für den Einsatz ausgewählt wird“, erklärt Sprecherin Kim Vredenberg-Fastje.
Für die Anwohner an der gesperrten Straße ist es momentan sehr ruhig. Ohne den Durchgangsverkehr sind hier kaum Autos unterwegs. Vorbei ist es mit dieser Ruhe aber schon am Freitag, dann wird
Der Berufsverkehr und die Schüler weichen über die Peterstraße aus. Der Rückstau am Donnerstag reichte bis zum Pferdemarkt.
An der Bahnbrücke über die Auguststraße baut die Bahn Lärmschutzwände auf.
auf der Bahnbaustelle ein Großbaugerät angeliefert. „Aufgrund der Maschinengröße kann der Vorgang nur in der Nacht bei geringem Verkehr durchgeführt werden“, teilt das Unternehmen mit. Auch in der kommenden Woche, am Dienstag und am Mittwoch, seien zwischen 22 und 2 Uhr nachts Bauarbeiten nötig. An der Baustelle am Nedderend soll am Wochenende
ebenfalls nachts gearbeitet werden, von 2 bis 6 Uhr morgens sind an dieser Stelle Verlade- und Transportarbeiten nötig, teilt die Bahn mit.
Bis zur Paulusschule
Nach dem Aufbau der Lärmschutzwände an der Brücke über die Auguststraße geht es mit den Bauarbeiten an der Bahnstrecke weiter.
Kein Auto weit und breit: auf der Auguststraße ist ohne den Durchgangsverkehr alles ruhig.
Denn obwohl die Schienen entlang der Margaretenstraße zur weniger vom Güterzugverkehr betroffenen Strecke nach Leer gehören, werden auch hier noch in diesem Jahr Schallwände errichtet. „Gemäß des Lärmschutzgutachtens für die Ausbaustrecke installiert die Deutsche Bahn auf rund 800 Metern eine Lärmschutzwand auf der Strecke. Die beiden Strecken laufen in
diesem Bereich zueinander“, erklärt eine Bahnsprecherin auf Anfrage dieser Zeitung. Daher sei an dieser Stelle ein Teilbereich zu berücksichtigen. „Für eine leise Schiene errichten wir auf der südlichen Seite der Strecke bis zur Turnhalle der Paulusschule eine Lärmschutzwand. Auf der Nordseite wird die Lärmschutzwand ungefähr 50 Meter kürzer“, sagte sie.