Die Gründerkultur stärken
Handwerkskammer Oldenburg unterstützt, berät und begleitet
Existenzgründungen im Handwerk stellen die Gründer vor große Herausforderungen, ebenso wie die Übernahme von handwerklichen Betrieben aller Art. Neben fachlichen Kenntnissen, sind hier vor allem auch Kenntnisse der Betriebswirtschaft, Kenntnisse rechtlicher Natur, in der Personalführung, im Marketing sowie in der Kostenrechnung wichtig. Marktorientierung, Kundenorientierung und Kostenorientierung sind das Stichwort. Bereiche, um die man sich zuvor, als angestellter Handwerker, keine Gedanken machen musste.
Handwerkskammer ist helfender Partner
Die Handwerkskammer Oldenburg ist erster Ansprechpartner für Existenzgründer in den unterschiedlichen handwerklichen Branchen. Sie berät, unterstützt und begleitet den fortlaufenden Prozess in der sogenannten Nachgründungsphase, völlig kostenlos. „Ob beim Erstellen des Businessplans, bei der Wahl des richtigen Standortes, der Ausarbeitung der optimalen Finanzierung, der Beantragung von öffentlichen Fördergeldern, bei rechtlichen Fragen oder beim Marketing“, betont Susann Ruppert, Geschäftsbereichsleiterin Wirtschaftsförderung bei der HWK Oldenburg.
Existenzgründungen im Handwerk können in vielen Branchen geschehen.
Finanzielle Hilfen abrufen
Erwerbslose Personen, die sich aus der Arbeitslosigkeit heraus in eine Selbstständigkeit aufmachen wollen, haben eventuell Ansprüche auf finanzielle Hilfen der Bundesagentur für Arbeit. Die sogenannten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der gewerblichen Wirtschaft, Existenzgründern
oder Freiberuflern können Gründerkredite helfen oder das Kfw-Startgeld. Diese finanziellen Mittel können erhebliche Erleichterungen für langfristige Investitionen oder Betriebsmittelfinanzierung bedeuten. In Niedersachsen steht Existenzgründern im Handwerk das spezielle Darlehensprogramm „MikroSTARTer“zur Verfügung. Dieses Programm unterstützt ebenfalls junge Unternehmen bis zu fünf Jahre nach Gründungszeitpunkt. Mit dem Förderkredit haben Gründungen ebenso wie Unternehmensnachfolgen oder Betriebserweiterungen eine Möglichkeit auf Finanzierung und das bei Voll- und Teilzeitgründungen.
Angebot für Frauen
„Die Anzahl der Handwerksmeisterinnen steigt kontinuierlich an, gerade auch in den männerdominierten Berufen. Immer mehr Frauen gründen im Handwerk ihr eigenes Unternehmen und immer mehr Töchter übernehmen den elterlichen Handwerksbetrieb. Diese Entwicklung wird sich in der Zukunft weiter fortsetzen“, erklärt Susann Ruppert. Am 19. April 2022 gibt es einen Sprechtag nur für Gründerinnen.
Spezielle Sprechtage
Sprechtage bietet die Handwerkskammer Oldenburg am 22. Februar, 22. März, 15. Mai und 21. Juni 2022 an. Anmeldungen werden telefonisch unter 0441/232239 entgegengenommen. Für den Bereich „Betriebsübernahme“gibt es ebenfalls ein breites Informationsund Beratungsangebot. Auch die Unternehmensbörse „nexxt-change“ist eine wichtige Kommunikationsplattform und Starthilfe.