Eine Woche Kinderfilme gucken
Ascan Dieffenbach in Nominierungskommission für den Grimme-Preis
Oldenburg/Husum – Kinder werden gern vor viereckigen Augen gewarnt vom zu vielen Fernsehen. Dabei sind Erwachsene nicht viel besser. Sie ziehen sich ganze Serien am Stück rein und nennen es „Binge Watching“, klingt halt besser. Ascan Dieffenbach hat ebenfalls einen wahren TVMarathon hinter sich. Doch sein Dauerfernsehen diente einem höheren Zweck. Es war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Vergabe der GrimmePreise.
Für die renommierte Auszeichnung für Fernsehsendungen sind gerade die Nominierungen veröffentlicht worden. Nun müssen sich die Juroren die Köpfe darüber zerbrechen, wer im August in Marl (Nordrhein-Westfalen) medienwirksam für seine Arbeit geehrt wird. Dabei hat ihnen unter anderem Dieffenbach die Aufgabe schon deutlich vereinfacht. Denn als Mitglied einer Nominierungskommission war der ehemalige Oldenburger für die Vorauswahl der eingereichten TVProduktionen mit verantwortlich.
120 Beiträge
„Wir mussten 120 Beiträge sichten“, erzählt der 39-Jährige. Sie alle gehörten zur Kategorie „Kinder und Jugend“, in der drei Preise (Kinder, Jugend und Spezial) vergeben werden. Jeweils sechs Filme, Serien oder Dokumentationen sind dafür nominiert worden.
Normalerweise trifft sich die fünfköpfige Kommission persönlich, um gemeinsam die TV-Beiträge zu schauen und zu diskutieren. Aufgrund von Corona arbeitete diesmal jeder für sich von zu Hause