Zur Person
Ascan Dieffenbach war Teil der Nominierungskommission für den Grimme-Preis im Bereich Kinder und Jugend.
aus. Dieffenbach saß eine Woche lang täglich von 9 bis 21 Uhr vor dem Bildschirm und ließ sich vom Kinderprogramm berieseln. „Es war wie Quarantäne auf dem Stuhl“, scherzt er. Um ihn herum spielte sich das Familienleben ab und seine drei Töchter fragten etwas anklagend, warum Papa denn den ganzen Tag Kinderfilme schauen dürfe – und sie nicht.
Aufgefallen sind dem Familienvater bei der Sichtung zwei Dinge: Die vielen schnellen Schnitte im Vergleich zu den Filmen, die er aus seiner Kindheit kennt. Und wie sehr die Inklusion in den Beiträgen bereits Alltag ist. „Gleichberechtigung wird nicht groß thematisiert, sie ist einfach eine Selbstverständlichkeit.“
„Sofort ja gesagt“
Zu seiner Aufgabe kam Dieffenbach über seine Arbeit
bei der Volkshochschule (VHS) in Husum (Schleswig-Holstein). Dort organisiert er auch Programmpunkte rund um das Thema Film. Der GrimmePreis war auf Initiative des Deutschen Volkshochschulverbandes gestiftet worden, weshalb bis heute VHS-Mitarbeiter bei der Preisvergabe mitentscheiden. Als ein Platz in der Kinder-/Jugend-Kommission frei wurde, bekam der Ex-Oldenburger die Anfrage, ob er mitwirken wolle. „Ich habe mich total gefreut und etwas naiv sofort ja gesagt.“Dass die Arbeit dann doch so anstrengend werden würden, damit hatte er nicht gerechnet. Trotzdem will er seinen Platz in dem Gremium gerne behalten. „Ab jetzt werde mit ganz anderen Augen fernsehen.“
Nun ist Dieffenbach erst einmal gespannt, ob seine persönlichen Favoriten auch die Preise erhalten. Erfahren wird er das im August bei der Preis
Ascan Dieffenbach Seit 2013
lebt Dieffenbach in Husum. An der dortigen Volkshochschule leitet er den Programmbereich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.