VfL will Sieg statt Null-Punkte-Woche
Oldenburgs Trainer Bötel fordert in Bensheim „anderen Auftritt“
Oldenburg – Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch wollen die Bundesliga-Handballerinnen des VfL Oldenburg an diesem Samstag (18 Uhr) bei der HSG Bensheim/ Auerbach eine Null-PunkteWoche verhindern. Nach dem 21:26 am vergangenen Samstag beim Thüringer HC war Trainer Niels Bötel mit der Leistung seines Teams noch zufrieden, das 27:31 bei der HSG Bad Wildungen am Mittwoch sorgte dann allerdings für reichlich Frust beim Coach.
„Wir müssen in den nächsten Spielen anders auftreten“, richtet der Trainer, der gerade erst seinen Vertrag bis 2025 verlängert hatte, einen deutlichen Appell an seine in Bad Wildungen kraftlosen Spielerinnen. Diese müssen nach einer langen Corona-Zwangspause zwar erst wieder einen Rhythmus finden, ganz so einfach macht es Bötel seinem Team gleichwohl nicht. „Dass wir nach der Corona-Pause konditionell nicht auf der Höhe sind, war mir klar“, sagt er – aber: „Ich erwarte dann schon, dass man alles reinwirft, was möglich ist. Das haben wir nicht geschafft.“
Die Partie in Bensheim ist auch deswegen so wichtig,
Angefressen nach letztem Spiel: Niels Bötel
weil der Vorsprung der Oldenburgerinnen auf die gefährliche Tabellenregion durch die Niederlage am Mittwoch geschmolzen ist und weil sie mit einem Auswärtssieg nach Pluspunkten mit den Gastgeberinnen gleichziehen könnten. Die HSG verlor vier ihrer vergangenen fünf Begegnungen, schaffte beim einzigen Sieg in dieser Phase jedoch einen 34:33-Achtungserfolg gegen den Thüringer HC. Ebenfalls am Mittwoch verlor Bensheim/Auerbach beim Spitzenreiter SG Bietigheim deutlich mit 29:43. „29 Tore sind richtig gut und wir haben gegen Bietigheim 40 Minuten gut gespielt. Wenn wir das gegen Oldenburg umsetzen, dann denke ich, dass wir am Samstag ein gutes Spiel machen“, blickt Trainerin Heike Ahlgrimm zuversichtlich auf das Duell.