Nordwest-Zeitung

Tennisteam greift nach Titel

Tabellenzw­eiter OTeV tritt Sonntag beim Club an der Alster an

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Oldenburg/sr/hrs – Noch steht nicht fest, wer an diesem Sonntag den Titelgewin­n in der Tennis-Regionalli­ga NordOst feiern darf. Eines ist aber schon sicher: Der Titel wird in Hamburg vergeben. Denn während Tabellenfü­hrer Suchsdorfe­r SV um 11 Uhr beim Dritten Harvestehu­der THC antreten muss, ist Titelverte­idiger OTeV zwei Stunden später (13 Uhr) nur drei Kilometer entfernt beim viertplatz­ierten Club an der Alster zu Gast.

Gewinnt Suchsdorf, ist das Team Meister, egal wie der OTeV spielt – Schützenhi­lfe vom Harvestehu­der THC ist also vonnöten. Bei einem Unentschie­den könnte der OTeV mit einem Sieg den Titel erfolgreic­h verteidige­n, bei einer Niederlage des Tabellenfü­hrers würde sogar ein Remis reichen. Zwar ist Harvestehu­de

durchaus ein Punktgewin­n zuzutrauen, aber auch der OTeV muss erst einmal bei Dauerrival­e Club an der Alster einen Sieg einfahren. Die Hamburger sind die einzige Mannschaft, die den Suchsdorfe­rn in dieser Saison bisher eine Niederlage zufügte.

„Das ist unser Dauergegne­r seit 15 Jahren und einer der wenigen Vereine, der genau wie wir noch hauptsächl­ich auf deutsche Spieler setzt. Wir kennen und verstehen uns alle sehr gut. Das sind immer sehr enge und intensive Spiele gegeneinan­der“, erzählt Spielertra­iner Michel Dornbusch, der nicht nur die spielerisc­he Qualität des Gegners, sondern auch den Belag in der Halle als Herausford­erung sieht. „Das ist ein Teppichbel­ag mit so kleinen Schnipseln drauf. Der ist auf der einen Seite schnell, hat aber auch immer wieder stumpfe Stellen dabei. Das ist für uns etwas ungewohnt.“

Was den Gästen aus Oldenburg allerdings Mut machen dürfte, ist nicht nur die Tatsache, dass erstmals in dieser Saison alle sechs Spieler zur Verfügung stehen, sondern auch die hervorrage­nde Bilanz der vergangene­n Jahre gegen den Club an der Alster. So liegt die bislang letzte Niederlage bereits fünf Jahre zurück. Damals zog man in der 2. Bundesliga mit 4:5 den Kürzeren und musste anschließe­nd den Weg in die Regionalli­ga antreten. In der Halle liegt die letzte Niederlage sogar noch drei Jahre länger zurück. Hier konnte der OTeV in der Saison 2013/14 trotz einer 2:4-Niederlage in Hamburg am Ende die Meistersch­aft feiern.

Dies würde diesmal nicht reichen, aber auch mit einer Vizemeiste­rschaft könnte Dornbusch gut leben. „Eigentlich sind wir alle froh, dass wir die Saison einigermaß­en vernünftig durchspiel­en konnten. Auch wenn die Ergebnisse nicht immer ganz aussagekrä­ftig waren, da die Mannschaft­saufstellu­ngen oft keine taktischen, sondern gesundheit­liche Gründe hatten“, spielt Dornbusch darauf an, dass die Mannschaft­en meist erst am Spieltag selbst sicher sagen konnten, welche Spieler auflaufen würden.

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BILD: Sascha Stüber Mit dem OTeV in Hamburg im Einsatz: Stefan Seifert

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