Larven und Käfer schaden
Insekten vor Ei-Ablage einsammeln
Jetzt im Frühjahr zeigen sich oft gelblich weiße Würmer. Dies sind die Vollinsekten oder Larven des gefurchten Dickmaulrüsslers, eines nachtaktiven Käfers. Die Käfer kriechen im Frühling aus dem Boden und legen nach einem Monat einige Hundert Eier im Boden ab. Nach ca. drei Wochen schlüpfen die Larven und fressen an den Wurzeln und Trieben. Die Larven sind gut einen Zentimeter lang, auffallend ist der braune Kopf.
Später verpuppen sich die Larven. Die Überwinterung der Tiere, die eine Generation im Jahr bilden, erfolgt als Puppe oder Jungkäfer; in manchen Fällen verpuppen sich die Larven auch in geschützten Kellern in Balkonkästen mit Erde.
Während der Fraßschaden des Käfers nur zu optischen Einbußen führt, kann die Fraßtätigkeit der Larven starke Schäden verursachen. Um den
Dickmaulrüssler in Grenzen zu halten, lohnt sich bei gravierenden Schäden etwas zu unternehmen.
Mit der alten Erde der Blumenkastenpflanzen werden die Tiere leicht in den Garten verschleppt. Hier kommen sie vor allen Dingen auch in humosem Boden, wie bei Rhododendron, Erika und Rose, vor.
Als natürliche Feinde im Garten sind Spitzmäuse und Igel zu fördern. Bei einem starken Auftreten im Freiland werden die Käfer Ende Mai/Anfang Juni spätabends eingesammelt, ehe sie wieder Eier ablegen. Bei größeren Sträuchern, wie bei Rhododendren, wird die Mulchschicht freigelegt und der Wurzelbereich mit Rainfarntee gegossen.
Gegen die Larven des Dickmaulrüsslers gibt es auch die Möglichkeit, mit Nützlingen vorzugehen. Zu diesem Zweck werden etwa einen Millimeter lange Nematoden (Fadenwürmer) einer bestimmten Gattung eingesetzt, die in die Larven eindringen und dort Bakterien ausscheiden mit der Folge, dass die Larven absterben.