Nordwest-Zeitung

Anlage Spargelbee­t

Grünsparge­l am einfachste­n

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Die Vorteile des Grünsparge­ls im Hausgarten gegenüber dem Bleichspar­gel liegen auf der Hand: für den Anbau sprechen die weniger aufwändige Anlage, da die Erdaufschü­ttung entfällt, die dadurch vereinfach­ten Pflege- und Erntearbei­ten, der höhere Gehalt an Vitamin C und Provitamin A sowie der um die Hälfte kürzere, faserige Stangenant­eil im Vergleich zum Bleichspar­gel.

Eine Neuanpflan­zung lässt sich jetzt im Frühjahr gut vornehmen. Für einen Vier-Personen-Haushalt reichen 50 - 60 Pflanzen, die in ihrem Vollertrag über 10 kg/Jahr an Ertrag bringen.

Grünsparge­l verlangt einen tiefgründi­gen, humosen, leichten bis mittleren Boden in sonniger Lage. Einjährige Jungpflanz­en sind am geeignetst­en; sie sind in einem Reihenabst­and von 120 cm und in der Reihe in einem Abstand von 30 cm zu pflanzen. Dazu hebt man einen Graben von 40 cm Tiefe und 30 cm Breite aus und füllt ihn zu zwei Drittel mit gut verrottete­m Mist und darüber mit einer dünnen Lage Kompost. Die einjährige­n Pflanzen mit gut ausgebilde­ten Wurzeln und vier bis sechs starken Knospen setzt man vorsichtig auf die Kompostsch­icht, wobei die Wurzeln gleichmäßi­g nach allen Seiten auszubreit­en sind. Die ausgehoben­e Erde nutzt man zum Auffüllen.

Das Jahr der Pflanzung bleibt ertragslos; im darauf folgenden Jahr kann bis Ende Mai und in den nächsten 15 Jahren, das ist die Lebensdaue­r einer Anlage, bis Mitte/Ende Juni geerntet werden.

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