Was bei Dachboxen auf dem Auto wichtig ist
Ladung und Box verrutschsicher befestigen – Fahrzeug reagiert empfindlicher auf Seitenwind
München – Es geht in den Urlaub aber der Kofferraum reicht mal wieder nicht aus? Hier kann eine Dachbox helfen. Ein paar Tipps zum sinnvollen Einsatz in Sachen Zuladung, Tempo und Kraftstoffverbrauch von ADAC und TÜV Süd.
Für die Boxen wird in der Regel ein extra auf das eigene Automodell passender Grundträger benötigt. Er darf nur an den dafür gedachten Punkten am Auto montiert werden, so der TÜV Süd. Das sorgt nicht nur für festen Sitz, sondern verhindert Schäden an Blech und Lack.
Allerdings können die Boxen auch nicht unendlich viel
Last schlucken. Wie viel dort hinein darf, richtet sich nach der Herstellervorgabe und der maximal erlaubten Dachlast des eigenen Autos. Meist sind das zwischen 50 und 100 Kilogramm – ein Blick ins Handbuch des Autos klärt darüber auf. Wichtig: Auch das Gewicht von Box und Trägersystem muss man dabei einkalkulieren.
Nicht nur die Box muss verrutschsicher befestigt sein. Auch die Ladung darin zurrt man besser fest – etwa mit Spanngurten. Wer weiche Sachen wie etwa eine Decke oder einen Schlafsack vorn unterbringt, kann verhindern, dass empfindliche Dinge beim Bremsen durch Verrutschen leiden. Nach etwa 50 Kilomemalgeschwindigkeit,
Quasi der Dachbodenausbau beim Auto: Mit einer Dachbox lässt sich zusätzlicher Stauraum schaffen.
tern kontrolliert man besser die Befestigung der Box am Auto.
Es gebe zwar rein rechtlich kein spezielles Tempolimit
mit Dachbox. Doch sie gilt als Ladung und das Tempo müsse „angemessen“sein, so der ADAC. Einige Hersteller raten zu einer bestimmten Maxi
die man auch aus Haftungsgründen beachten sollte. Der ADAC rät etwa zu Höchsttempo 130.
Mit Box auf dem Dach reagiert das Auto empfindlicher auf Seitenwind. Auch der Kraftstoffverbrauch steigt. Bei Tempo 130 sind das laut Messungen des ADAC rund 18 Prozent Mehrverbrauch oder knapp ein Liter mehr auf 100 Kilometer. Daher demontiert man die Box nach Gebrauch am besten möglichst schnell.
Und noch eine Sache ist wichtig: Fahrerinnen und Fahrer dürfen nie die ungewohnte Höhe des Autos mit Dachbox vergessen, sonst knirscht es unangenehm. Zum Beispiel in der niedrigen Einfahrt einer Tiefgarage.