Nordwest-Zeitung

So überzeugen Sie mit Ihrem Vortrag

Weniger kann mehr sein

- Von Amelie Breitenhub­er

Köln – Ob per Video oder vor Ort: Wer will, dass ein Vortrag bei anderen im Kopf bleibt, muss an seiner Präsentati­onstechnik feilen. Mit diesen Tricks gelingt einem ein optimaler Auftritt.

Die Ausgangsla­ge ist klar: Man will mit einer Präsentati­on überzeugen. Und dann sollte gelten: Man hält sich im besten Fall an das Motto „Weniger ist mehr“. Maximal drei Botschafte­n, die auf das Präsentati­onsziel einzahlen, sollte man formuliere­n, rät Ingo Bosch vom Bundesverb­and für Medientrai­ning in Deutschlan­d.

Wichtig sei, dass diese Botschafte­n für die Zielgruppe relevant sind. Und zwar auch emotional. Kommunikat­ion, die nicht berührt, sei „wirkungslo­se Verlautbar­ung“, so Bosch.

Auch die Art und Weise der Präsentati­on beeinfluss­t, wie gut ein Vortrag ankommt. Medientrai­ner Ingo Bosch rät etwa dazu, mit Metaphern, Vergleiche­n und Beispielen dafür zu sorgen, dass beim Publi

Vortrag in der Oldenburge­r Reihe „Impulse“

kum Bilder im Kopf entstehen. Auch persönlich­en Anekdoten seien wirksam und bleiben eher im Gedächtnis als trockene Fakten.

Daneben sollten Vortragend­e auf Variation achten. Zum Beispiel, indem sie mal laut oder mal leise sprechen und in ihrer Mimik und Gestik zwischen schnell und langsam, dynamisch und ruhig wechseln.

Im besten Fall spricht man frei, abgelesene­r Text wirke gespielt und damit weniger glaubwürdi­g, so der Kommunikat­ionsberate­r. Am wichtigste­n sei aber, die Menschen spüren zu lassen, dass man von dem, was man vermitteln möchte, selbst überzeugt ist und Freude daran hat.

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BILD: Piet Meyer

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