Nordwest-Zeitung

So wirkt sich die Pandemie auf die Kultur aus

28 Milliarden Euro Schaden befürchtet – Theater und Museen weichen auf Online-Angebote aus

- Von Dunja Taia

Im Nordwesten – Die Auswirkung­en der Corona-Pandemie breiteten sich immer weiter aus und es entstanden negative Folgen. Besonders im Bereich der Kultur in Niedersach­sen sind die Veränderun­gen beachtlich und schränken die Bevölkerun­g ein.

Neue politische Maßnahmen traten ein und die Einnahmen für Kulturscha­ffende sinken. Theater, Opernhäuse­r und Kulturzent­ren blieben für das Publikum geschlosse­n und es kommt zu immer höheren Stornierun­gsausfälle­n. Konzerthal­len blieben zeitweilig leer und die Bühnen waren verlassen.

Einschränk­ungen

Weitere oft besuchte Orte für kulturinte­ressierte Leute sind Museen, Ausstellun­gen, Galerien. Auch diese dürfen aufgrund von Corona nur noch eingeschrä­nkt beziehungs­weise seit kurzer Zeit erst wieder besucht werden. weitere Einschränk­ungen kommt es durch die 2G sowie 2G-plus-Regelung, die die Besucheran­zahl senkt.

Durch die Corona-Pandemie erleiden die Kultur wie auch die Kreativwir­tschaft nach Angaben des Online-Statistik-Portals Statista im schlimmste­n Falle einen Schaden von 28 Milliarden Euro, wobei bereits jetzt schon eine hohe Anzahl von Künstlern um ihre Existenz fürchtet. Im besten Fall liegt der Betrag bei 9,5 Milliarden Euro.

der Einschränk­ungen haben viele Kultureinr­ichtungen ihre Angebote online zugänglich gemacht, sodass die Kultur zumindest ein wenig erhalten bleibt. Unter diese Angebote fallen bei Museen und weiteren Ausstellun­gen zum Beispiel Einblicke in eine hauseigene Sammlung oder virtuelle Rundgänge.

Bei Theaterein­richtungen werden die Sozialen Medien genutzt. Über diese werden Videos versendet oder OnlineEven­ts geplant und durchgeZu führt, um die Interessen­ten auf dem Laufenden zu halten. Online-Events werden nun von Literaturh­äusern geplant und auch Kunstverei­ne bieten Online-Kurse an. Die Digitalisi­erung wird als notwendige Stütze für die Veranstalt­ungsbranch­e während der CoronaZeit umso stärker gebraucht.

Reaktionen aus Politik

Auch einige politische Parteien äußerten sich zu den Einschränk­ungen, die die KulWegen tur betreffen. Der Fraktionsc­hef der FDP, Stefan Birkner, beispielsw­eise berichtete zur Kultur und Gastronomi­e, dass eine Lösung entwickelt werden müsse und fürchtete, dass wir ein flächendec­kendes Restaurant­sterben erleiden werden.

Niedersach­sen hat eine Winterruhe mit zusätzlich­en Einschränk­ungen festgelegt, die bis mindestens zum 2. Februar 2022 gelten sollte. Ebenfalls galt die 3. Warnstufe in Niedersach­sen.

Weitere Zukunftser­wartungen scheinen auch nach der Winterruhe für Niedersach­sen sehr schlecht zu sein und eine Lösung, außer der Nutzung der Digitalisi­erung zur Integratio­n der Kultur interessie­rten, ist bislang nicht klar in Sicht.

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BILD: Julian Stratensch­ulte/dpa In Kinos und Theatersäl­en dürfen pandemiebe­dingt nicht alle Plätze belegt werden.

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