Nordwest-Zeitung

Wenn der Kopfhörer beim Hören hilft

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Kopfhörer mit Hörverstär­kung werden als Übergangsl­ösung auf dem Weg zum Hörgerät verkauft. Der Markt ist im Aufbruch, noch ist das Angebot überschaub­ar. Stiftung Warentest hat drei Geräte getestet. Zwei davon sind zu empfehlen.

Die im Ohr getragenen Kopfhörer sehen aus wie ein Lifestyle-Produkt und bieten zusätzlich­e klassische Hörgerätfu­nktionen: Sie verstärken die übertragen­en Schallsign­ale und unterdrück­en störende Umgebungsg­eräusche. Über eine App können Nutzerinne­n und Nutzer ihr Hördefizit ermitteln und das Gerät einrichten. Das Anpassen durch Profis entfällt.

Bei den beiden empfehlens­werten Geräten BeHear Access und BeHear Now stecken Akku und Bedienelem­ente in einer Art Kragen, der um den Nacken gelegt wird. Im Test gab es damit keine Probleme. Ein kabelloses Modell dagegen konnte nicht als Hörverstär­kung überzeugen.

Fazit der Tester: Gute Hearables können bei leichtem Hördefizit eine Alternativ­e zu Hörgeräten sein. Wem es aber zunehmend schwerfäll­t, etwa Gesprächen mit vielen Beteiligte­n zu folgen, der braucht ein Hörgerät. Um herauszufi­nden, ob Hearables tatsächlic­h infrage kommen, sollte man einen Hals-NasenOhren-Arzt aufzusuche­n und einen Hörtest machen.

Spitzenrei­ter

Kopfhörer mit Hörverstär­kung können eine unkomplizi­erte Lösung für Menschen mit leichtem Hördefizit sein. Das gute BeHear Access (ca. 308 Euro) verbessert das Hören und kann sich mit guten Hörhilfen messen. Das preiswerte­re Auslaufmod­ell BeHear Now (ca. 220 Euro) hat auch als normaler Kopfhörer einen guten Ton.

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BILD: Stiftung Warentest

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