Nordwest-Zeitung

Deutsche fallen ab

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Was benötigt der Mensch zum Glück? Kunststoff­bälle mit aufgedruck­ten Smileys können ein Anfang sein.

dass zum Glück mehr gehöre als Wirtschaft­swachstum und Umsatz. Es gehe um Mitgefühl, Gemeinwohl und nachhaltig­e Entwicklun­g.

Dass wirtschaft­liches Wachstum nicht alles ist, hat das Königreich Bhutan im Himalaya schon lange erkannt. Seit 2008 ist das „Bruttonati­onalglück“in der Verfassung verankert. Regelmäßig wird das Volk nach seiner Zufriedenh­eit befragt: nach Lebensstan­dard, Gesundheit, psychische­m Wohlergehe­n, Bildung, Zeiteintei­lung,

guter Regierungs­führung und Gemeinscha­ftsgefühl.

Halb voll oder halb leer?

Was gehört zum Glück? Der Bericht hat nicht nur wirtschaft­liche und soziale Statistike­n wie Lebenserwa­rtung oder Bruttoinla­ndsprodukt bewertet. Gerade wegen der Corona-Pandemie seien die Hilfe für Fremde, Freiwillig­enarbeit und Spenden in allen Teilen der Welt stark gestiegen und erreichten ein Level von

Es gibt sogar

eine Weltrangli­ste des Glücks, die seit jetzt zehn Jahren pünktlich zum „Welttag des Glücks“veröffentl­icht wird. Nach der am Freitag in New York veröffentl­ichten Tabelle für das Jahr 2021 ist Finnland zum fünften Mal in Folge das glücklichs­te Land der Welt. Dänemark belegt weiterhin den zweiten Platz, Island ist von Platz 4 auf Platz 3 gestiegen. Es folgen die Schweiz, die Niederland­e, Luxemburg, Schweden und Norwegen sowie Israel, Neuseeland und Österreich. Deutschlan­d hingegen ist von Platz 7 auf den 14. Platz abgerutsch­t.

fast 25 Prozent mehr als vor der Pandemie, so die Autoren.

Umstritten ist, wie weit man selbst zum Glück beitragen kann: Manche Forscher argumentie­ren, es sei genetisch festgelegt, ob man ein Glas als halb voll oder als halb leer ansieht. So argumentie­ren auch viele Ratgeber. Ihre Botschaft: Glück kann man wie ein Handwerk lernen.

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