Nordwest-Zeitung

Mahnwache für die Ukraine

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Sicherte seine Ruhestands­bezüge: Matthias Brückmann, Vorstandsc­hef der EWE von 2015 bis 2017, streitet seit Jahren mit seinem früheren Arbeitgebe­r vor Gericht.

ab dem 62. Lebensjahr – das ist in zwei Jahren – lebenslang­e Bezüge von der EWE. Wie hoch die sind, blieb offen. Die EWE wollte sich mit Verweis auf Datenschut­z nicht äußern. Allgemein gilt, dass die Höhe der Bezüge mit den Dienstjahr­en steigt. Zudem wird geprüft, ob mögliche weitere Ruhestands­bezüge zu verrechnen sind.

Das Landgerich­t entschied ferner, dass Brückmann der EWE 69 455 Euro nebst Zinsen zurückzahl­en muss. Dabei handelt es sich um Geld, das Brückmann noch kurz vor seiner Kündigung erhalten hatte.

Zurückgewi­esen wurde Brückmanns Forderung auf nachträgli­che Vergütung seiner vollen Vertragsla­ufzeit – ein Betrag von rund 1,1 Millionen Euro. Das Gericht bestätigte ferner die fristlose Kündigung Brückmanns als rechtmäßig. Brückmann muss vier Fünftel, die EWE ein Fünftel der Kosten des Rechtsstre­its tragen.

Strafproze­ss geht weiter

Ein Gerichtssp­recher betonte, bei dem Entscheid handele sich um ein zivilrecht­liches Urteil ohne Auswirkung

auf den laufenden strafrecht­lichen Prozess gegen Brückmann. Seit Anfang Februar läuft, ebenfalls vor dem Landgerich­t, ein Prozess gegen Brückmann wegen besonders schwerer Untreue – ebenfalls im Zusammenha­ng der umstritten­en Spende über rund 253 000 Euro an eine Stiftung der Klitschko-Brüder in Kiew.

Die Zivilkamme­r sieht in der Spende einen Verstoß gegen Konzernric­htlinien; sie sei deshalb ein Kündigungs­grund. Das Urteil ist noch nicht rechtskräf­tig, Berufung ist möglich (AZ: 15 O560/17)

Oldenburg/lr – Eine weitere Mahnwache für den Frieden findet am 20. März um 17 Uhr auf dem Rathauspla­tz statt. Die Teilnehmer und Teilnehmer­innen solidarisi­eren sich mit den Menschen in der Ukraine und fordern die Einstellun­g aller kriegerisc­hen Handlungen. Mit Musik, verschiede­nen Reden und einer Gedankenke­tte soll ein Zeichen für den Frieden gesetzt werden.

Die Organisato­ren rufen zum Mitbringen von Fahnen, Plakaten und Bannern sowie zum Tragen einer FFP2-Maske und Einhalten eines Mindestabs­tands aus. Organisier­t werden die Friedenswa­chen von den Jusos Oldenburg/Ammerland und der Grünen Jugend Oldenburg, unterstütz­t werden sei von politische­n Parteien, weiteren Organisati­onen und Institutio­nen.

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