Gibt es am Ende nur Verlierer?
Gibt es am Schützenweg am Ende nur Verlierer? Es sieht fast danach aus. Als da wären: die Bürgerinitiative, die sich vehement gegen die massive Bebauung des Diakonie-Grundstücks gewehrt hat und nun damit rechnen muss, dass es zwar zwei Gebäude (ein großes, ein kleineres) weniger geben wird, ein anderes dafür aber aufgestockt also höher gebaut wird; die Investoren, die viel Zeit und Geld in eine Planung gesteckt haben, die nun in großen Teilen über den Haufen geworfen wird; die Seniorinnen und Senioren aus dem Pflegeheim, die mit ihren Pflegerinnen und Pflegern dann wohl länger darauf warten müssen, in einem ansprechenden und allen zeitgemäßen Anforderungen und Ansprüchen genügendem Haus wohnen bzw. arbeiten zu dürfen.
Die Politik ist gut beraten, einen von ihr selbst aufgezeigten Weg zu beschreiten und darüber noch einmal nachzudenken. Das sogenannte Diadema-Gebäude entlang des Autobahndammes komplett aus der Planung zu nehmen, wie von Grün/Rot vorgeschlagen, wäre ein Fehler. In ihm sollen Versorgungseinrichtungen wie Küche oder Wäscherei untergebracht werden und es dient, das ist noch viel wichtiger, als Lärmschutzriegel für die Bewohnerinnen und Bewohner der übrigen Häuser auf dem Grundstück – aber auch nebenbei bemerkt für die in der Nachbarschaft.
Im Viertel sind im übrigen auch Stimmen zu hören, die dem Schützenweg-Projekt durchaus positiv gegenüber stehen.
@ Den Autor erreichen Sie unter husmann@infoautor.de
Die aktuelle Planung: So könnte die Bebauung am Schützenweg aussehen.