Das etwas andere Spitzenspiel
Wo bei Bremern und Darmstädtern der Schuh drückt
Live am Samstag Motorrad 5.35 Uhr, Servus TV, Großer Preis von Indonesien, Qualifying (alle Klassen) Wintersport ab 8.45 Uhr, Eurosport, und 10.20 Uhr, ZDF, u.a. Biathlon: Weltcup-Finale in Oslo/Norwegen, 10 km Verfolgung, Frauen; 14.50 Uhr, 12,5 km Verfolgung, Männer; 15.45 Uhr, ZDF und Eurosport, Skifliegen: Weltcup in Oberstdorf Fußball 14 Uhr, NDR, Frauen, Bundesliga, Wolfsburg - Hoffenheim; 14 Uhr, WDR, Männer, 3. Liga, TSV Havelse - SC Verl; 14 Uhr, RBB, VfL Osnabrück - Viktoria Berlin; 20.30 Uhr, Sport 1, 2. Bundesliga, Bremen - Darmstadt Handball 16 Uhr, Sport 1, Männer, Testspiel, Deutschland - Ungarn Sehenswert Sportstudio 23 Uhr, ZDF, Studiogäste: Anna-Lena Forster (Skifahrerin und Paralympics-Siegerin), Markus Anfang (Ex-Trainer Werder Bremen)
Live am Sonntag Motorrad 5 Uhr, Servus TV, Rennen (alle Klassen) Wintersport ab 8.45 Uhr, Eurosport, und 10.15 Uhr, ZDF, u.a. Biathlon, Weltcup-Finale, 12,.5 km Massenstart, Frauen; 14.20 Uhr, 15 km Massenstart, Männer, 15.5o Uhr, ZDF und Eurosport, Skifliegen, Weltcup Handball 17 Uhr, Sport 1, Männer, Testspiel, Deutschland - Ungarn
Eishockey 17 Uhr, Servus TV, DEL, Ingolstadt - Straubing Volleyball 19 Uhr, Sport 1, Frauen, Pokal-Finale, Stuttgart - Dresden
Sehenswert Sportclub 22.50 Uhr, NDR, Studiogast: u.a. Nicole Kumpis, Präsidentin von Eintracht Braunschweig
Luca Pfeiffer (links, im Duell mit Werder Bremens Ilia Gruev) erzielte im Hinspiel am 17. Oktober beim 3:0-Sieg der Darmstädter zwei Tore. An diesem Samstag ist Pfeiffer mit den Hessen zum Rückspiel in Bremen zu Gast.
Bremen – Werder Bremens Sturmduo aus Marvin Ducksch (16 Saisontore) und Niclas Füllkrug (13) hat in dieser Saison in der 2. FußballBundesliga bereits 29 Treffer erzielt. Die Offensivkräfte Phillip Tietz (13) und Luca Pfeiffer (12) von Darmstadt 98 kommen gemeinsam auf etwas weniger Tore, nämlich 25. An diesem Samstag (20.30 Uhr/ Sport 1) haben die Hessen im Weserstadion im Spiel gegen Werder auf den ersten Blick dennoch einen Vorteil: Tietz und Pfeiffer sind beide verfügbar, während der Bremer Sturm wegen einer Corona-Infektion von Ducksch auseinandergerissen wird.
Auf den zweiten Blick haben aber auch die Gäste einige Probleme. Denn bei Pfeiffer, der beim 3:0-Hinspielsieg der Darmstädter zweimal getroffen hatte, lief es in den vergangenen Wochen nicht mehr rund. Sein bislang letztes Tor erzielte er am 27. November. Und auch Tietz hat nicht mehr die Treffsicherheit, die ihn zunächst ausgezeichnet hatte. Von seinen 13 Saisontoren erzielte er zwölf in der Hinrunde, danach kam nur noch Anfang März ein Treffer hinzu.
Dass Darmstadt dennoch so hervorragend dasteht und als Tabellenführer in den Spieltag ging, liegt an der Ausgeglichenheit. Wenn die beiden Spitzen stumpf bleiben, erledigen eben andere die Arbeit im Team von Trainer Torsten Lieberknecht. Stürmer Aaron Seydel traf bereits fünfmal, zudem zählt Mittelfeldmann Tobias Kempe mit zehn Assists zu den besten Vorlagengebern der Liga.
Tietz und Pfeiffer (er hatte seinen Stammplatz zuletzt sogar verloren) treffen in Bremen auf eine neu formierte Werder-Abwehr. Wie genau die wegen der Ausfälle von Ömer Toprak und Marco Friedl aussehen wird, ließ Trainer Ole Werner am Freitag noch offen. Er war ohnehin versucht, von der Personalsituation abzulenken. „Ich bin weit davon entfernt, jetzt hier zu jammern oder ‘rumzuheulen“, sagte der 33-Jährige: „Wir werden uns nicht verstecken, unsere Stärken in den Ring werfen und darauf vertrauen, dass sich unsere Stärken am Ende eines Fußballabends auch durchsetzen können.“
Und dieser Fußballabend könnte nach zwei Jahren Pandemie ein ungewöhnlicher werden. Dritter gegen Erster, zum ersten Mal in diesem Jahr dürfen wieder alle 42100 Plätze im Stadion besetzt werden. Werder rechnet mit rund 41000 Zuschauern, weil in Darmstadt nicht alle Eintrittskarten für den Gästebereich verkauft wurden. Trotzdem hätten sich wohl beide Clubs gewünscht, dieses Spiel in einer besseren Verfassung angehen zu können. Bei Werder fiel der Blick innerhalb weniger Tage von einer herausragenden Stärke dieses Kaders (seine individuelle Qualität) auf sein vielleicht größtes Manko (wenig gleichwertiger Ersatz auf den Positionen 12-27). Werner entgegnete dem: „Wir haben nach wie vor gute Offensivspieler. Wir haben Fülle (Niclas Füllkrug), der in den letzten Wochen total konstant war, immer getroffen hat, immer an Toren beteiligt war und für uns häufig genug ebenso den Unterschied gemacht hat. Und wir haben junge Spieler dahinter, die jetzt vielleicht ihre Gelegenheit bekommen.“
Den Umgang mit den diversen Ausfällen und Formschwankungen beider Teams beschrieb Lieberknecht auf gewohnt launige Weise: „Für mich wäre es jetzt sehr interessant, beim Ole im Trainerbüro zu sitzen und zu wissen, was er so denkt. Wahrscheinlich würde er aber auch gern bei mir sitzen.“