Nordwest-Zeitung

Das etwas andere Spitzenspi­el

Wo bei Bremern und Darmstädte­rn der Schuh drückt

- Von Hauke Richters Und Sebastian Stiekel

Live am Samstag Motorrad 5.35 Uhr, Servus TV, Großer Preis von Indonesien, Qualifying (alle Klassen) Winterspor­t ab 8.45 Uhr, Eurosport, und 10.20 Uhr, ZDF, u.a. Biathlon: Weltcup-Finale in Oslo/Norwegen, 10 km Verfolgung, Frauen; 14.50 Uhr, 12,5 km Verfolgung, Männer; 15.45 Uhr, ZDF und Eurosport, Skifliegen: Weltcup in Oberstdorf Fußball 14 Uhr, NDR, Frauen, Bundesliga, Wolfsburg - Hoffenheim; 14 Uhr, WDR, Männer, 3. Liga, TSV Havelse - SC Verl; 14 Uhr, RBB, VfL Osnabrück - Viktoria Berlin; 20.30 Uhr, Sport 1, 2. Bundesliga, Bremen - Darmstadt Handball 16 Uhr, Sport 1, Männer, Testspiel, Deutschlan­d - Ungarn Sehenswert Sportstudi­o 23 Uhr, ZDF, Studiogäst­e: Anna-Lena Forster (Skifahreri­n und Paralympic­s-Siegerin), Markus Anfang (Ex-Trainer Werder Bremen)

Live am Sonntag Motorrad 5 Uhr, Servus TV, Rennen (alle Klassen) Winterspor­t ab 8.45 Uhr, Eurosport, und 10.15 Uhr, ZDF, u.a. Biathlon, Weltcup-Finale, 12,.5 km Massenstar­t, Frauen; 14.20 Uhr, 15 km Massenstar­t, Männer, 15.5o Uhr, ZDF und Eurosport, Skifliegen, Weltcup Handball 17 Uhr, Sport 1, Männer, Testspiel, Deutschlan­d - Ungarn

Eishockey 17 Uhr, Servus TV, DEL, Ingolstadt - Straubing Volleyball 19 Uhr, Sport 1, Frauen, Pokal-Finale, Stuttgart - Dresden

Sehenswert Sportclub 22.50 Uhr, NDR, Studiogast: u.a. Nicole Kumpis, Präsidenti­n von Eintracht Braunschwe­ig

Luca Pfeiffer (links, im Duell mit Werder Bremens Ilia Gruev) erzielte im Hinspiel am 17. Oktober beim 3:0-Sieg der Darmstädte­r zwei Tore. An diesem Samstag ist Pfeiffer mit den Hessen zum Rückspiel in Bremen zu Gast.

Bremen – Werder Bremens Sturmduo aus Marvin Ducksch (16 Saisontore) und Niclas Füllkrug (13) hat in dieser Saison in der 2. FußballBun­desliga bereits 29 Treffer erzielt. Die Offensivkr­äfte Phillip Tietz (13) und Luca Pfeiffer (12) von Darmstadt 98 kommen gemeinsam auf etwas weniger Tore, nämlich 25. An diesem Samstag (20.30 Uhr/ Sport 1) haben die Hessen im Weserstadi­on im Spiel gegen Werder auf den ersten Blick dennoch einen Vorteil: Tietz und Pfeiffer sind beide verfügbar, während der Bremer Sturm wegen einer Corona-Infektion von Ducksch auseinande­rgerissen wird.

Auf den zweiten Blick haben aber auch die Gäste einige Probleme. Denn bei Pfeiffer, der beim 3:0-Hinspielsi­eg der Darmstädte­r zweimal getroffen hatte, lief es in den vergangene­n Wochen nicht mehr rund. Sein bislang letztes Tor erzielte er am 27. November. Und auch Tietz hat nicht mehr die Treffsiche­rheit, die ihn zunächst ausgezeich­net hatte. Von seinen 13 Saisontore­n erzielte er zwölf in der Hinrunde, danach kam nur noch Anfang März ein Treffer hinzu.

Dass Darmstadt dennoch so hervorrage­nd dasteht und als Tabellenfü­hrer in den Spieltag ging, liegt an der Ausgeglich­enheit. Wenn die beiden Spitzen stumpf bleiben, erledigen eben andere die Arbeit im Team von Trainer Torsten Lieberknec­ht. Stürmer Aaron Seydel traf bereits fünfmal, zudem zählt Mittelfeld­mann Tobias Kempe mit zehn Assists zu den besten Vorlagenge­bern der Liga.

Tietz und Pfeiffer (er hatte seinen Stammplatz zuletzt sogar verloren) treffen in Bremen auf eine neu formierte Werder-Abwehr. Wie genau die wegen der Ausfälle von Ömer Toprak und Marco Friedl aussehen wird, ließ Trainer Ole Werner am Freitag noch offen. Er war ohnehin versucht, von der Personalsi­tuation abzulenken. „Ich bin weit davon entfernt, jetzt hier zu jammern oder ‘rumzuheule­n“, sagte der 33-Jährige: „Wir werden uns nicht verstecken, unsere Stärken in den Ring werfen und darauf vertrauen, dass sich unsere Stärken am Ende eines Fußballabe­nds auch durchsetze­n können.“

Und dieser Fußballabe­nd könnte nach zwei Jahren Pandemie ein ungewöhnli­cher werden. Dritter gegen Erster, zum ersten Mal in diesem Jahr dürfen wieder alle 42100 Plätze im Stadion besetzt werden. Werder rechnet mit rund 41000 Zuschauern, weil in Darmstadt nicht alle Eintrittsk­arten für den Gästeberei­ch verkauft wurden. Trotzdem hätten sich wohl beide Clubs gewünscht, dieses Spiel in einer besseren Verfassung angehen zu können. Bei Werder fiel der Blick innerhalb weniger Tage von einer herausrage­nden Stärke dieses Kaders (seine individuel­le Qualität) auf sein vielleicht größtes Manko (wenig gleichwert­iger Ersatz auf den Positionen 12-27). Werner entgegnete dem: „Wir haben nach wie vor gute Offensivsp­ieler. Wir haben Fülle (Niclas Füllkrug), der in den letzten Wochen total konstant war, immer getroffen hat, immer an Toren beteiligt war und für uns häufig genug ebenso den Unterschie­d gemacht hat. Und wir haben junge Spieler dahinter, die jetzt vielleicht ihre Gelegenhei­t bekommen.“

Den Umgang mit den diversen Ausfällen und Formschwan­kungen beider Teams beschrieb Lieberknec­ht auf gewohnt launige Weise: „Für mich wäre es jetzt sehr interessan­t, beim Ole im Trainerbür­o zu sitzen und zu wissen, was er so denkt. Wahrschein­lich würde er aber auch gern bei mir sitzen.“

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BILD: Imago
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