Verwaltungsrat widerspricht
Weihbischof Wilfried Theising, oberster Repräsentant der katholischen Kirche im Oldenburger Land, hat durch sein Vorgehen gegen das Pius-Hospital Kritik ausgelöst.
Der abgesetzte Pius-Verwaltungsrat
hat zu Theisings Brief Stellung bezogen. Die Stiftungssatzung enthalte keine Vorgabe, ein katholisches Haus zu führen, weist der bisherige Vorsitzende Josef Lange eine entsprechende Aussage des Weihbischofs zurück. Die Satzung beschreibe die Stiftung als „kath. milde Stiftung, welche die Verpflegung und Heilung von Kranken und die Pflege altersschwacher Personen sowie hilfsbedürftiger Kinder zur Aufgabe hat“.
Richtig sei, dass
zwischen Theising und dem Verwaltungsrat unterschiedliche Auffassungen darüber bestünden, ob laut Stifterwille
Hospital nur noch 50 Prozent der Anteile gehalten. Deshalb sei eine Fusion nicht genehmigungsfähig.
Der Weihbischof spricht in seinem Schreiben von der „Vorgabe“der Satzung, dass ein Krankenhaus oder ein katholisches Krankenhaus zu betreiben sei, schreibt Lange. Um dies zu klären, sei einvernehmlich ein Gutachten vergeben worden.
Der bisherige Verwaltungsratsvorsitzende
weist im Namen des Gremiums Theisings Aussage zurück, die Auffassung der Stiftungsaufsicht sei „völlig ignoriert“worden. Noch am 2. November 2021 habe das Offizialat erklärt, die Darlegung der finanziellen Entwicklung der Häuser getrennt und gemeinsam seien plausibel. Kirchenpolitische Fragen sollten noch geklärt werden.
Lange betont,
am 14. Dezember 2021 habe der Offizial
die Stiftung selbst ein katholisches Krankenhaus zu führen habe. Es gehöre darüber hinaus „zum Kern katholischkirchlichen Wirkens, (…) dass die Kirche als Ausdruck der Caritas ihre eigenen sozialen