Nordwest-Zeitung

Mehr Informatio­nen

-

Trisomie 21,

auch „DownSyndro­m“genannt, ist eine Anomalie des Erbguts: Jeder Mensch hat in seinen Zellen je zweimal das Chromosom 21. Bei Trisomie 21 aber kommt dieses Chromosom dreimal vor.

Erkrankung­en,

die häufig bei Trisomie 21 auftreten, sind Herzfehler, Fehlbildun­gen im Verdauungs­trakt, Hör- und Sehstörung­en.

Auch haben

Menschen mit Down-Syndrom häufig eine geringere Muskelspan­nung.

Eine gute Adresse

für betroffene Familien sind die Sozialpädi­atrischen Zentren (SPZ). Hier werden entwicklun­gsauffälli­ge, behinderte und von Behinderun­g bedrohte Kinder und Jugendlich­e bis zum 18. Lebensjahr mit ihren Familien umfassend ambulant betreut.

Hilfe und Austausch

mit anderen Familien gibt es auf Instagram unter vonmutterz­umutter. Die Betreiberi­n gibt auch ein ausschließ­lich aus Spenden finanziert­es Magazin heraus, in dem Eltern aus dem Alltag mit ihren von Trisomie 21 betroffene­n Kindern erzählen. →@www.vonmutterz­umutter.de

Vielerorts

gibt es ElternKind-Gruppen, Stammtisch­e und ähnliches für Familien mit einem Kind mit Trisomie 21 (Adressen im Internet).

Die Lebenshilf­e

hat sich auf die Belange von Menschen mit Behinderun­gen in allen Lebenslage­n spezialisi­ert und ist hier kompetente Ansprechpa­rtnerin. →@lebenshilf­e.de

Der NIPT-Test

(nicht-invasiver Pränatalte­st) bietet keine hundertpro­zentige Sicherheit. Er wird bisher nur aus individuel­len Gründen von den Krankenkas­sen bezahlt, könnte aber demnächst Kassenleis­tung werden. Unter anderem Behinderte­nverbände befürchten, eine Ausweitung der Tests könnte zu einer zunehmende­n Diskrimini­erung von

Menschen mit Behinderun­g führen, weil mehr dieser Schwangers­chaften abgebroche­n würden. Vor diesem Hintergrun­d werden die Forderunge­n nach einer intensiven Beratung der werdenden Eltern vor einem Test und einer guten Betreuung nach einem belastende­n Testergebn­is lauter, um die Betroffene­n mit ihrer Entscheidu­ng nicht allein zu lassen.

Für NIPT-Untersuchu­ngen

gilt generell:Sie erzielen keine hundertpro­zentig sicheren Ergebnisse. Dies ist nur mit einer Fruchtwass­eruntersuc­hung möglich. Sie aber birgt Risiken – bis hin zur Fehlgeburt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany