Hacker haben es auf Lösegeld abgesehen
Angriff auf das IT-Netz der BBS Technik in Cloppenburg
Cloppenburg/Oldenburg – Den Hackerangriff auf die BBS Technik in Cloppenburg haben Unbekannte mittels einer sogenannten Ransomware verübt. Dabei handele es sich um einen Verschlüsselungstrojaner, der es zum Ziel habe, vom Betreiber der befallenen Infrastruktur ein „Lösegeld“(englisch: Ransom) zu erpressen, teilte der Pressesprecher der ermittelnden Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg, Frederik Berg, am Montag auf Nachfrage mit. Über alles Weitere wie die Höhe der geforderten Summe, mögliche Täter oder den Modus Operandi könne zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage getroffen werden.
Der Landkreis Cloppenburg hatte als Schulträger am Sonntag von dem Hackerangriff berichtet, nach der Attacke stand in der Schule das Internet nicht mehr zur Verfügung. Die Schulleitung entschloss sich daraufhin, für Montag und diesen Dienstag Distanzlernen über andere Netzwerke anzuordnen.
Der Übergang vom Präsenzin den Distanzunterricht sei „ziemlich geräuschlos“über die Bühne gegangen, erklärte Schulleiter Dr. Andreas Berndt am Montag auf Nachfrage unserer Redaktion. Distanzunterricht sei nach zwei Jahren Corona normal an der BBS Technik, das habe sich jüngst noch einmal bei einem witterungsbedingten Schulausfall gezeigt, sagte Berndt.
Dagegen seien die Oberschüler, die zurzeit an der BBS Technik eine Berufsorientierung absolvierten, am Montagmorgen ganz normal in die Schule am Lankumer Feldweg gekommen. „Sie waren in den Werkstätten und brauchten kein Internet“, erläuterte Berndt. Zudem wäre es für die Oberschulen wohl eine Zumutung gewesen, wenn sie kurzfristig Unterricht für die Berufsorientierungs-Schüler hätten aus dem Boden stampfen müssen, sagte er.