Pro Bahn will mehr Elektrifizierungen
Strecken in Region genannt
Besucht ein Schüler zunächst eine Waldorfschule, die er aber wegen psychischer Probleme und regelmäßiger körperlicher Auseinandersetzungen verlässt, so muss das Jobcenter, von dem die Mutter des Jungen Grundsicherung bezieht, die Kosten für die Privatschule, auf die der Sohn gewechselt ist, nicht übernehmen. (Hier hatte die Mutter die Kosten zunächst noch selbst getragen, „rutschte“dann aber als selbstständige Kampfsportlehrerin in der Corona-Zeit in den Grundsicherungsleistung-Bezug.) Es sei nicht nachvollziehbar, warum der Junge nicht gleich auf eine öffentliche Schule gewechselt sei (LSG Niedersachsen-Bremen, L 11 AS 479/21 B ER).
Oldenburg – Der Landesverband Niedersachsen Bremen von Pro Bahn hat sich vor dem Hintergrund der Diskussion um eine größere Unabhängigkeit von russischer Energie für ein breit angelegtes Programm zur Elektrifizierung von Eisenbahnstrecken ausgesprochen. „Während in Bremen das Eisenbahnnetz bis auf einzelne Anschlussgleise vollständig elektrifiziert ist, klaffen in Niedersachsen immer noch große Lücken im Fahrdraht“, sagte jetzt Malte Diehl, Landesvorsitzender des Fahrgastverbandes.
Zuletzt habe sich hier kaum etwas getan. Lediglich die Strecke Oldenburg-Wilhelmshaven
sei elektrifiziert worden. „Das sind gerade einmal 50 Kilometer bei einem Eisenbahnnetz von mehreren Tausend Kilometern in Niedersachsen allein“, sagte er. „Dabei ist eine Elektrifizierung der einfachste, günstigste und umweltschonendste Weg, von Russland unabhängig zu werden. Denn solange Dieselfahrzeuge auf der Schiene eingesetzt würden, entstehe notgedrungen ein großer Teil des Kraftstoffs aus russischem Rohöl.
Pro Bahn fordert ein Sofortprogramm Elektrifizierung und nannte sieben Strecken mit höchster Priorität, darunter im Nordwesten Oldenburg-Osnabrück, CuxhavenBremerhaven sowie IhrhoveLandesgrenze (-Groningen).