Bund: Russland stiehlt Getreide
Özdemir und Schulze verurteilen Attacken auf ukrainische Landwirtschaft
Anteil von Frauen in den Vorständen der 40 Dax-Konzerne (Stand: 6. Mai). Damit ist der Anteil von Managerinnen in den Top-Etagen der Dax-Konzerne seit Jahresbeginn (18,5 Prozent) leicht gestiegen, teilte die Organisation Fidar mit.
Berlin – Mitglieder der Bundesregierung haben russische Attacken auf die ukrainische Landwirtschaft scharf verurteilt. Präsident Wladimir Putin bediene sich skrupellos an den Weizenreserven der Ukraine, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) am Samstag. Landwirte müssten Reserven zwangsweise zu lächerlichen Preisen verkaufen – oder „Putins Soldateska“nehme sich die Vorräte einfach. „Dafür gibt es im Rechtsstaat übrigens drei Wörter: Erpressung, Diebstahl und Raub.“
Großer Weizen-Exporteur
Die Ukraine war bis Kriegsbeginn einer der großen Weizen-Exporteure unter anderem für Länder in Nordafrika und Asien. Durch den Krieg ist nach Angaben der Weltbank aber der Großteil der Exporte zum Erliegen gekommen, die über Häfen am Schwarzen Meer verschifft werden. Özdemir sagte, rund 20 Millionen Tonnen Weizen lagerten noch in der Ukraine. „Aber ich fürchte, nicht mehr lange.“Nach ukrainischen Angaben seien mindestens 400 000 Tonnen aus Lagern verschwunden. Hunderttausende Tonnen seien zudem durch die russische Armee vernichtet worden.
Auch Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) griff in einem Gespräch mit der „Bild am Sonntag“Russland scharf an. Nach Ansicht der Ministerin nutzt Russlands Staatschef Wladimir Putin die weltweite Nahrungsmittelknappheit, um seine Interessen durchzuset