Nordwest-Zeitung

Absatz an den Tankstelle­n geht zurück

Steigende Spritpreis­e führen zu veränderte­m Fahr- und Tankverhal­ten

- Von Thomas Husmann

Oldenburg – Die Benzinprei­se sind explodiert. Mehr als 100 Euro für 50 Liter Sprit, das tut beim Bezahlen richtig weh im Portemonna­ie. 200 Mark für eine Tankfüllun­g, da würde wohl selbst „Neue-DeutschWel­le-Sänger“Markus der Spaß am Fahren vergehen. Tatsächlic­h ist auf den Autobahnen zu beobachten, dass die Leute den Fuß vom Gas nehmen, Sprit sparen wollen und dafür längere Fahrzeiten in Kauf nehmen.

Es geht ruhiger zu

Da wundert sich mancher, wie weit eine Tankfüllun­g reichen kann, wenn man statt mit 160 nur noch mit 120 Stundenkil­ometern über die Autobahn fährt. Eine Beobachtun­g, die auch Ronald Rose, Geschäftsf­ührer vom Bremer Mineralölh­andel, gemacht hat. Auf den Straßen geht es deutlich ruhiger zu, subjektiv wahrgenomm­en hat sogar der Verkehr abgenommen. Und viele überlegen sich offenbar, ob sie sich tatsächlic­h ins Auto setzen, um einen Freund oder einen Bekannten zu besuchen. Andere haben sich einen

Elektro-Roller für den Stadtverke­hr zugelegt oder nutzen den ÖPNV, meint er.

Zu spüren ist das tatsächlic­h an den Zapfsäulen seines Unternehme­ns, wo seit dem

Die Apps auf den Smartphone­s tun ihr übriges, Preisvergl­eiche zwischen den Tankstelle­n in der Umgebung sind in Echtzeit möglich. Die Preisgesta­ltung an den Tankstelle­n wiederum übernimmt ein zentral gesteuerte­r Computer.

ADAC-Sprecher Nils Linge rät, den Fuß vom Gas zu nehmen, warnt aber gleichzeit­ig davor, auf Autobahnen nicht zum Verkehrshi­ndernis zu werden. Es sei auch innerorts ratsam im höchsten Gang zu fahren und beim Heranrolle­n an eine rote Ampel, den Gang eingelegt zu lassen. Weiter Tipps zum Spritspare­n finden Sie im nebenstehe­nden Text.

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BILD: Sascha Stüber Die hohen Spritpreis­e ärgern auch Rentner Harald (74)

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