Absatz an den Tankstellen geht zurück
Steigende Spritpreise führen zu verändertem Fahr- und Tankverhalten
Oldenburg – Die Benzinpreise sind explodiert. Mehr als 100 Euro für 50 Liter Sprit, das tut beim Bezahlen richtig weh im Portemonnaie. 200 Mark für eine Tankfüllung, da würde wohl selbst „Neue-DeutschWelle-Sänger“Markus der Spaß am Fahren vergehen. Tatsächlich ist auf den Autobahnen zu beobachten, dass die Leute den Fuß vom Gas nehmen, Sprit sparen wollen und dafür längere Fahrzeiten in Kauf nehmen.
Es geht ruhiger zu
Da wundert sich mancher, wie weit eine Tankfüllung reichen kann, wenn man statt mit 160 nur noch mit 120 Stundenkilometern über die Autobahn fährt. Eine Beobachtung, die auch Ronald Rose, Geschäftsführer vom Bremer Mineralölhandel, gemacht hat. Auf den Straßen geht es deutlich ruhiger zu, subjektiv wahrgenommen hat sogar der Verkehr abgenommen. Und viele überlegen sich offenbar, ob sie sich tatsächlich ins Auto setzen, um einen Freund oder einen Bekannten zu besuchen. Andere haben sich einen
Elektro-Roller für den Stadtverkehr zugelegt oder nutzen den ÖPNV, meint er.
Zu spüren ist das tatsächlich an den Zapfsäulen seines Unternehmens, wo seit dem
Die Apps auf den Smartphones tun ihr übriges, Preisvergleiche zwischen den Tankstellen in der Umgebung sind in Echtzeit möglich. Die Preisgestaltung an den Tankstellen wiederum übernimmt ein zentral gesteuerter Computer.
ADAC-Sprecher Nils Linge rät, den Fuß vom Gas zu nehmen, warnt aber gleichzeitig davor, auf Autobahnen nicht zum Verkehrshindernis zu werden. Es sei auch innerorts ratsam im höchsten Gang zu fahren und beim Heranrollen an eine rote Ampel, den Gang eingelegt zu lassen. Weiter Tipps zum Spritsparen finden Sie im nebenstehenden Text.