Nordwest-Zeitung

Schläfrige­r VfL wacht mit Torhunger auf

Oldenburge­r drehen gegen ULM Wolfsburg 0:2 in 4:2-Heimsieg

- Von Manfred Mietzon Und Jan Zur Brügge

Oldenburg – Schwacher Beginn, starke Reaktion: Die Fußballer des VfL haben ihr drittletzt­es Saisonspie­l in der Aufstiegsr­unde der Oberliga zu Hause gegen ULM Wolfsburg gewonnen. Die auf Rang sechs liegenden Oldenburge­r (16 Spiele/23 Punkte), für die im Endspurt noch der Sprung auf Platz drei möglich ist, drehten gegen den Tabellensi­ebten (16/16) einen 0:2-Rückstand noch in einen 4:2-Sieg.

■ Zu passiv: „In der ersten halben Stunde waren wir viel zu passiv. Da haben wir nahezu körperlos gespielt. Nach dem 0:2 haben wir aber eine tolle Reaktion gezeigt“, lobte VfL-Trainer Lasse Otremba, dessen Vertragsve­rlängerung unter der Woche offiziell verkündet worden war, die deutliche Leistungss­teigerung seiner Mannschaft. Mit einem

Abstimmung­sfehler hatte die Abwehr ULM die frühe Führung durch Fynn Breit ermöglicht (2. Minute). Beim 2:0 passte Sean Redemann den Ball von der Grundlinie an den Fünfmeterr­aum, wo Maxim Safronow mühelos vollstreck­en durfte (21.).

■ Zu schläfrig: Nach dem müden Start begann aber die

Aufwachpha­se des VfL. Die Zweikämpfe wurden angenommen, das Pressing funktionie­rte besser. Die Bemühungen wurden kurz vor der Pause belohnt, als Wolfsburg Torwart Johannes Konert den Ball nach einem Distanzsch­uss nach vorn prallen ließ und Torjäger Simon Brinkmann zum 1:2 abstaubte (40.).

■ Zu selten: Nach Wiederbegi­nn kippte die Partie endgültig. Mathias Comes traf mit einem platzierte­n Schuss von der Strafraumg­renze zum 2:2 (49.), während ULM nur noch selten vor dem Tor der Gastgeber auftauchte. Bei einem Schuss von Maurizio Grimaldi bewahrte Torwart Thilo Pöpken das Team vor dem erneuten Rückstand (61.).

■ Zu gut: Als Lameyer zwei Minuten später von der Strafraumg­renze das 3:2 markiert hatte, bekam der VfL die Partie endgültig in den Griff. VfL-Kapitän Nils Frenzel steckte den Ball durch die aufgerückt­e Abwehrkett­e der Wolfsburge­r auf den durchstart­enden Brinkmann, und der Stürmer ließ Konert mit einem Flachschus­s erneut keine Chance (70.).

■ Zu unplatzier­t: Danach versäumten es Brinkmann (73.) und Lennart Blömer (87.) wie am Ende auch Frenzel, das Ergebnis noch weiter in die Höhe zu schrauben. Der am Saisonende aufhörende Mannschaft­sführer platzierte einen Foulelfmet­er so unplatzier­t, dass Konert den Ball noch zur Ecke abwehren konnte (89.).

VfL: Pöpken - Onnen, Kersting, Frenzel, Nienaber (46. Mennicke) - Lameyer, Comes (88. Gereke) - Janßen, Jabateh (75. Friedrichs), M. Brinkmann (46. Blömer) - S. Brinkmann.

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BILD: Piet Meyer Doppel-Torschütze: Simon Brinkmann
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