Beim BVB kehrt keine Ruhe ein
Wirbel um Roses Zukunft – Haaland-Entscheidung in dieser Woche
Fürth – Den Wirbel um die Zukunft von Trainer Marco Rose bei Borussia Dortmund wollte der künftige Sportdirektor Sebastian Kehl schnell wieder einfangen. Nach unerwünscht interpretationsfähigen Aussagen am Rande des 3:1 (1:0) bei Greuther Fürth erreichte Kehl sein Ziel einen Tag später immerhin fast und deutete noch neue Bewegung in der TopPersonalie Erling Haaland an.
„Ich kann klar sagen, dass das total unglücklich formuliert war“, relativierte der Lizenzspielerchef seine Wortwahl bei Sport 1: „Ich kann klar sagen, dass ich mit Marco die kommende Saison plane.“Auf Nachfrage versicherte Kehl, dass er dies als klares Bekenntnis zu Rose sehe, auch wenn er darauf hinwies, dass er mit dem Trainer des BVB nach der Saison „noch ein paar Sachen zu besprechen habe“.
Schulterzuckend hatte Rose nach dem plötzlichen Wirbel tags zuvor selbst das Machtwort gesprochen. „Ich bin nächstes Jahr noch Trainer von Borussia Dortmund, und ich freue mich sehr darauf, weil ich ein hervorragendes Verhältnis zu meiner Mannschaft habe, weil ich viele Dinge auf den Weg bringen möchte“, sagte Rose. Kehl, der im Sommer Zorc als Sportdirektor ablöst, hatte vor dem 3:1 gegen Fürth zweimal auf die Frage geantwortet, ob Rose nächste Saison Trainer der Dortmunder sei, dass er davon ausgehe. Die Aussage eröffnete Interpretationsspielraum.
Ein Umbruch soll die Borussia wieder nach vorne bringen. Die Nationalspieler Niklas Süle (FC Bayern) und Nico Schlotterbeck (SC Freiburg) sollen die löchrige Defensive stärken. Der Transfer von Nationalstürmer Karim Adeyemi (RB Salzburg) steht bevor. „Ich gehe davon aus, dass wir mit Karim in dieser Woche weiterkommen“, so Kehl. Entscheidend wird auch die Zukunft von Stürmer Haaland sein. „Ich glaube, dass wir in der nächsten Woche Klarheit haben werden“, berichtete Kehl. Wahrscheinlich zieht es den Norweger zu Manchester City.