Nordwest-Zeitung

VfL verpasst Vorentsche­idung

Oldenburg verliert 37:39 in Neckarsulm – So steht’s im Abstiegska­mpf

- Von Mathias Freese

Neckarsulm – Trotz einer starken zweiten Halbzeit mit einer enormen Aufholjagd haben die Handballer­innen des VfL Oldenburg den zweiten Sieg im vierten Spiel innerhalb von elf Tagen verpasst – und damit auch eine Vorentsche­idung im Kampf um den Klassenerh­alt. Zwar holte der VfL am Samstagabe­nd bei der Sport-Union Neckarsulm nach der Pause noch sieben Tore auf, doch nach einem zwischenze­itlich schon auf zehn Zähler angewachse­nen Rückstand in der ersten Halbzeit reichte es am Ende nur noch zum 37:39 (13:22).

„Wir haben in der ersten Halbzeit zu wenig gezeigt. Mit so einem Rucksack ist es dann schwer, noch etwas Zählbares zu holen. Dafür ist Neckarsulm zu erfahren“, resümierte VfL-Trainer Niels Bötel. In den verbleiben­den zwei Spielen steht der VfL nun weiter unter Druck.

■ Erste Halbzeit

„Wir waren viel zu passiv, haben Neckarsulm nicht zu fassen bekommen und sie damit eingeladen, Tore zu werfen“, erklärte Bötel verärgert die desolate erste Halbzeit seines Teams. So konnte Neckarsulm über 4:1 (7. Minute), 8:3 (15.) und 13:5 (19.) auf 20:10 (27.) davonziehe­n. Johanna Maria Stockschlä­der warf bereits sieben ihrer zehn Tore.

■ Zweite Halbzeit

Trotz des fast aussichtsl­osen Halbzeitst­andes gaben sich die VfLerinnen nicht auf. „Wir befinden uns im Abstiegska­mpf“, konstatier­te Bötel und erinnerte: „Da kann es auch um die Tordiffere­nz gehen.“Das nahmen sich die VfL-Frauen zu Herzen: Sechseinha­lb Minuten nach Wiederanpf­iff hatten sie den Rückstand auf 20:25 verkürzt. Doch

Neckarsulm bremste den VfL aus. Erst in den letzten zehn Minuten schaffte es Oldenburg durch Jane Martens, weiter auf 30:34 zu verkürzen. Doch Neckarsulm hielt weiter dagegen. Merle Carstensen­s Treffer zum 36:39 (59.) und 37:39 (60.) kamen zu spät.

■ Der Abstiegska­mpf

Der VfL (14:34 Punkte) liegt nach der Niederlage weiter auf dem rettenden drittletzt­en Platz. Der Vorsprung auf Buchholz-Rosengarte­n (10:38) auf dem Relegation­splatz beträgt vier Punkte. Bei noch zwei ausstehend­en Spielen und der um 62 Treffer besseren Tordiffere­nz haben die Luchse wohl nur rechnerisc­h die Chance, den VfL einzuholen. Schlusslic­ht BSV Zwickau (9:35) könnte das in den zwei Nachholspi­ele eher gelingen, müsste diese aber gewinnen. Am letzten Spieltag (21. Mai) kommt es dann zum direkten Duell in der Oldenburge­r Arena.

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