Nordwest-Zeitung

Der Kultursomm­er 2022

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Macht Musik mit einem Game Boy: Keno Rott, der als „Vault Kid“auftritt.

ter.

„Die Resonanz auf den Wettbewerb, der sich gezielt an Studenten gerichtet hat, war riesig“, freute sich Kira Stanek vom Asta bei der Bekanntgab­e der Bands am Montag. Mehrere hunderte Studenten hätten sich an der Abstimmung beteiligt. Bei einem Treffen in der Kulturetag­e hatten die gewählten Künstler jetzt die Möglichkei­t, sich vorzustell­en. Gleichzeit­ig wurden die Haupt-Acts für die drei Veranstalt­ungstage bekannt gegeben, an denen der Bandnachwu­chs auftreten wird.

Montag, 27. Juli

Progressiv­er alternativ­er Rock ist die Musik, mit der die Band „Psychic Primate“überzeugen

konnte. Nils Brandenbur­g, Tristan Ortland und Matti Kutzner haben im vergangene­n September ihr erstes Album veröffentl­icht und freuen sich, jetzt endlich auch vor einem großen Publikum spielen zu können. „Dazu gab es in der Vergangenh­eit ja nicht gerade viele Möglichkei­ten“, so Brandenbur­g.

Haupt-Act an diesem Abend sind die „Sons of the East“. Die australisc­he IndieFolk-Band hat gerade erst ihre neue Single „On my Way“veröffentl­icht und nach ausverkauf­ten Touren in mehreren Ländern Fans auf der ganzen Welt.

Dienstag, 28. Juli

Der Kultursomm­er Veranstalt­ungsort

ist wieder der Oldenburge­r Schlosspla­tz.

Ein musikalisc­hes

Programm gegründet worden und erhielt in der Abstimmung die meisten Stimmen – vielleicht auch, weil viele Studenten sich mit der Musik identifizi­eren konnten. Denn die Inspiratio­n für die Songs der drei Musiker ist ihr studentisc­her Alltag. Das fängt schon beim Namen an, denn die „Curly Fries“(deutsch: gewundene Fritten) sind ein beliebtes Essen in der Uni-Mensa.

In ihrem Lied „HaferCappu“thematisie­ren Richard Kachel, Kikan Nelle und Arne Goerlitz die Prokrastin­ation – das Aufschiebe­n dringender Aufgaben – das beinahe jedem Studenten ein Begriff sein sollte. Musikalisc­h können sich Besucher beim Auftritt auf IndieRock mit deutschen Texten freuen.

Weiter geht es an dem Abend mit dem Elektro-Musiker Dadi Freyr, der aus Island stammt, aber in Berlin lebt. Einer breiten Öffentlich­keit

wird es an allen Kultursomm­er-Tagen geben. Bisher ist aber nur eine kleine Auswahl davon veröffentl­icht worden. Weitere Ankündigun­gen sollen in der kommenden Woche folgen. →@www.kultursomm­er-oldenburg.de

wurde der Musiker durch seine Teilnahme am ESC 2020 mit dem Song „Think About Things“bekannt.

Mittwoch, 29. Juli

Einen außergewöh­nlichen Ansatz für seine Musik hat Keno Rott gewählt. Als „Vault Kid“arbeitet er mit einem Gameboy vom japanische­n Hersteller Nintendo. Damit macht er sogenannte 8-Bit-Musik, die insbesonde­re Fans des Videospiel­geräts, das in den 90erJahren Kultstatus erlangt hat, begeistern dürfte.

Im Anschluss spielt die japanische Band „Minyo Crusaders“, die eigentlich schon 2020 auf dem Kultursomm­er auftreten sollte. Auch ihre Musik ist außergewöh­nlich: Die Musiker verbinden in ihren Songs traditione­lle japanische Folk-Songs mit Latin- und Carribean-Rhythmen oder Reggae.

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BILD: Wolfgang Alexander Meyer läuft in diesem Jahr vom 22. bis 31. Juli.

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