Nordwest-Zeitung

Für die Bevölkerun­g da sein

Daniel Hengstenbe­rg das Rückgrat seiner Kollegen

- Von Kim Kristin Loschen

Oldenburg – Von seinen Kollegen wird er sehr geschätzt und ist das Rückgrat seiner Kameraden: Daniel Hengstenbe­rg (33). Seit 17 Jahren ist er für das Deutsche Rote Kreuz im Einsatz. Angefangen hat alles mit der Suche nach einem Hobby und neuen Freundscha­ften. Sein Motiv: Für die Bevölkerun­g da sein. Jederzeit könne man sich auf ihn verlassen, lobt Stefan Seibel, Rettungswa­chenleiter, seinen Kollegen. Seit sechs Jahren ist Hengstenbe­rg als Einheitsfü­hrer tätig. Verantwort­lich ist er für die Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG) und für den Katastroph­enschutz (KatS) des DRK. Er plant Einsätze in Krisensitu­ationen und ist zusätzlich für die Großverans­taltungen verantwort­lich. „Vieles würde ohne ihn nicht laufen“, erzählt Sophie Leutbecher, Kollegin von Hengstenbe­rg und stellist vertretend­e Gruppenfüh­rerin Sanitätsdi­enst.

Ein Erlebnis, das ihm besonders in Erinnerung blieb: Der Einsatz nach der Flutkatast­rophe im Ahrtal. Als Unterstütz­ung des Rettungsdi­enstes haben Hengstenbe­rg und seine Kollegen vom DRK Oldenburg bei Suchaktion­en und Aufräumarb­eiten geholfen. Die Zusammenar­beit der verschiede­nen Rettungsdi­enste vor Ort ist ihm sehr positiv in Erinnerung geblieben. „Es ein wunderschö­nes Gefühl, Leben zu retten“, so Hengstenbe­rg. Man mache dies aber nicht alleine, sondern im Team, so der 33-jährige. Auch die negativen Eindrücke, die Bilder vom zerstöreri­schen Ausmaß der Katastroph­e, sind ihm in Erinnerung geblieben. Eindrücke wie diese verarbeite er dann durch Gespräche mit seinen Kollegen. Kollegen, aus denen gute Freunde wurden und die Hengstenbe­rg auf Einsätzen immer beschütze, berichtet Birger Holz, Vorsitzend­er Kreisverba­nd DRK. Auch auf die familiäre Unterstütz­ung könne er zählen, so der zweifache Familienva­ter. „Die Akzeptanz für meinen Beruf ist da“, so Daniel Hengstenbe­rg, „sie verstehen es, wenn ich oft nicht da bin, um anderen Familien helfen zu können.“Aus dem anfänglich­en Hobby wurde eine Hauptbesch­äftigung, das Ehrenamt ist geblieben.

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BILD: Kim Kristin Loschen Daniel Hengstenbe­rg ist „Oldenburge­r des Jahres“.

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