Nordwest-Zeitung

Haaland geht in Manchester auf Torejagd

Stürmer-Star wechselt von Dortmund zu City – BVB holt Adeyemi

- Von Heinz Büse

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Dortmund – Borussia Dortmund und Manchester City haben sich grundsätzl­ich auf einen Transfer von Stürmersta­r Erling Haaland nach dieser Saison verständig­t. Es seien noch vertraglic­he Details abzustimme­n, teilten der Fußball-Bundesligi­st und der englische Premier-League-Club am Dienstag mit. Nach monatelang­en Spekulatio­nen um seine Zukunft und nur kurze Zeit nach dem Tod seines Beraters Mino Raiola entschied sich der Top-Torjäger damit für einen Wechsel zum englischen Spitzenclu­b mit dem früheren Bayern-Coach Pep Guardiola. Der 21-jährige Norweger wechselt für die festgeschr­iebene Ablöse in Höhe von 75 Millionen Euro in die Premier League.

Der Transfer hatte sich seit Monaten angebahnt, war aber durch die schwere Erkrankung Raiolas verzögert worden. Der Berater war am 30. April im Alter von nur 54 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben.

Als Ersatz für den Norweger kommt Nationalst­ürmer Karim Adeyemi von Red Bull Salzburg ins Revier. Bei dieser Personalie hatte der zukünftige Dortmunder Sportdirek­tor Sebastian Kehl eine kurzfristi­ge Entscheidu­ng angekündig­t. Am Dienstag war der 20-Jährige für den Medizinche­ck und die Vertragsun­terschrift von seinem aktuellen Club freigestel­lt worden und nach Dortmund gereist. Abends verkündete der BVB den Transfer.

Adeyemi erhält einen Fünfjahres­vertrag. Die Ablöse soll zwischen 30 und 40 Millionen Euro liegen.

Auch Haaland war Anfang 2020 aus Salzburg gekommen und hatte 20 Millionen Euro gekostet. Das Kraftpaket hatte sich von Anfang an als Transferco­up für die Dortmunder erwiesen. In bislang 87 Pflichtspi­elen für den BVB erzielte er 85 Tore. Der inzwischen von vielen internatio­nalen Topclubs umworbene Torjäger hat beim BVB zwar noch einen Vertrag bis 2024, kann den Revierclub aber mit einer Ausstiegsk­lausel in diesem Sommer verlassen.

Für den deutschen Rekordmeis­ter FC Bayern war der Transfer nicht machbar. „Das sind finanziell­e Dimensione­n, die sind außerhalb unserer Vorstellun­g“, hatte Vorstandsc­hef Oliver Kahn gesagt.

Damit verliert der BVB zum wiederholt­en Male viel Offensivpo­wer. Schon bei den Abgängen von Stars wie Robert Lewandowsk­i (2014/Bayern München), Ousmane Dembélé (2017/FC Barcelona), PierreEmer­ick Aubameyang (2018/ FC Arsenal), Christian Pulisic (2019/FC Chelsea) und Jadon Sancho (2021/Manchester United) war der Club bei der Suche nach Ersatz gefordert.

Haaland kehrt mit dem Transfer auch zurück zu seinen Wurzeln. Am 21. Juli 2000 kam er im englischen Leeds zur Welt. Sein Vater Alf-Inge spielte bereits bei Manchester City. Der frühere norwegisch­e Nationalsp­ieler absolviert­e für City 45 Pflichtspi­ele.

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AP-BILD: Meissner Diesen Torjubel werden die BVB-Fans vermissen: Erling Haaland

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