Nachrichten-Ticker
Rund acht Millionen Vertriebene durch den Krieg:
Als Folge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine wurden nach Angaben der UN-Organisation für Migration (IOM) mehr als acht Millionen Menschen innerhalb des Landes vertrieben. Etwa 5,9 Millionen Menschen verließen das Land, um im Ausland Schutz zu suchen, wie aus der Statistik des UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) hervorgeht. Vor dem russischen Einmarsch am 24. Februar hatte die Ukraine etwa 44 Millionen Einwohner. Laut IOM sind inzwischen auch mehr als 2,7 Millionen Menschen wieder in ihrer Heimatorte zurückgekehrt.
Finnland auf dem Weg zur Nato-Mitgliedschaft:
Der Verteidigungsausschuss des finnischen Parlaments hat sich für einen Beitritt des Landes zur Nato ausgesprochen. Eine Mitgliedschaft in dem Verteidigungsbündnis sei die beste Lösung für Finnlands Sicherheit, teilte der Ausschuss mit. Präsident Sauli Niinistö und Ministerpräsidentin Sanna Marin wollen bis Donnerstag eine Entscheidung fallen. Neben Finnland denkt auch Schweden über einen Nato-Beitritt nach. Beide Länder sind jeweils bereits enge Nato-Partner, jedoch nicht Mitglieder des Bündnisses. In Schweden wollen die regierenden Sozialdemokraten am Wochenende über eine Nato-Partnerschaft entscheiden.
US-Präsident unterzeichnet Rüstungsgesetz für Ukraine:
US-Präsident Joe Biden hat der rascheren Lieferung von Militärausrüstung an die Ukraine und andere osteuropäische Verbündete den Weg geebnet. Am Montag unterzeichnete er eine Vorlage, die sich an das „Leih- und Pachtgesetz“aus dem Zweiten Weltkrieg anlehnt. Es ermöglichte den USA damals, Rüstungsgüter und anderes Material an alliierte Staaten zu liefern, die gegen Nazi-Deutschland und andere Achsenmächte kämpften. Das Pentagon hat dem Land seit Kriegsbeginn Ende Februar bereits Waffen und andere Militärausrüstung im Wert von 3,5 Milliarden Dollar aus bestehenden Beständen geliefert oder zugesagt.
Ukrainer zur Ausbildung an der Panzerhaubitze 2000 eingetroffen:
Ukrainische Soldaten sind zur Ausbildung an der Panzerhaubitze 2000 in Deutschland eingetroffen. Die künftigen Besatzungen des Waffensystems und technische Fachleute landeten am Dienstag in Rheinland-Pfalz. Sie sollen am Mittwoch in die Ausbildung an der Artillerieschule der Bundeswehr in IdarOberstein eingewiesen werden, wie die Nachrichtenagentur dpa aus Regierungskreisen erfuhr. Zur Verteidigung gegen den russischen Angriff wollen Deutschland und die Niederlande der Ukraine insgesamt zwölf Panzerhaubitzen übergeben.