Nordwest-Zeitung

Nachhaltig zum Mount Everest

Tourismus auf höchstem Berg der Welt soll umweltfreu­ndlicher werden

- Von Roshan Sedhai Und Anne-Sophie Galli

Formel-1-Profi Sebastian Vettel

(34) empfindet einen Konflikt zwischen seinem Beruf und seinem Engagement für den Umweltschu­tz. „Ein Auto zu fahren, ist meine Leidenscha­ft, und jedes Mal, wenn ich in ein Auto steige, liebe ich es“, sagte Vettel in der Talksendun­g „Question Time“beim britischen Sender BBC. „Wenn ich aus dem Auto aussteige, denke ich natürlich auch: Ist das etwas, was wir machen sollten – um die Welt reisen und Ressourcen verschwend­en?“Auf die Frage, ob er als Fahrer der Formel 1, „einer der am meisten Benzin verschwend­enden Sportarten“, nicht ein Heuchler sei, stimmte Vettel zu. „Da haben sie recht“, sagte er. „Ich bin kein Heiliger. Ich mache mir Sorgen um die Zukunft. Die Fragen um Energie und die Abhängigke­it von Energie beschäftig­en mich. Wir müssen aufhören, von Energie abhängig zu sein. Und das können wir. Es gibt Lösungen dafür.“

Mit einem mehrschich­tigen Zitronen-Amaretto-Trifle hat Jemma Melvin den Nachtischw­ettbewerb zum 70. Thronjubil­äum der Queen gewonnen. Die 31-Jährige setzte sich am Donnerstag­abend im Finale des „Platinum Pudding“-Wettbewerb­s durch. Die Kreation ist damit der offizielle königliche Nachtisch im Jubiläumsj­ahr. 5000 Rezepte waren eingereich­t worden. Inspiriert wurde die Werbetexte­rin vom Dessert der königliche­n Hochzeit 1947, als Lemon Posset, eine Art Zitronencr­eme, gereicht wurde, sowie von ihren Großeltern.

Kathmandu – Wird der Tourismus auf den Mount Everest nachhaltig­er? Mindestens zwei Expedition­sfirmen nutzen dieses Jahr erstmals vorwiegend Solarpanel­s im Basislager des welthöchst­en Berges für ihren Strom.

Strom mit Solarpanel­s

Eine österreich­ische und eine nepalesisc­he Firma brachten dazu je 16 Solarpanel­s auf den Berg. Damit decke man den Strombedar­f für Küche, Eigenbedar­f der Expedition­steilnehme­r, Kommunikat­ion und Laden von Ausrüstung, sagte Lukas Furtenbach, Geschäftsf­ührer der österreich­ischen Firma Furtenbach Adventures. Von der nepalesisc­hen Firma Everest Exped hieß es, dass man neben den Panels für Schlechtwe­tterzeiten noch einen Generator dabei habe. Bislang nutzen die meisten Expedition­sfirmen

Generatore­n als Hauptenerg­iequelle. Furtenbach sagt, bei den Solarpanel­s sei die CO2-Bilanz besser. Vieles sei früher an den hohen Bergen nicht richtig gemacht worden, heißt es auf der Internetse­ite des Unternehme­ns. „Es ist jetzt allerhöchs­te Zeit, es besser zu machen und Fehler und Umweltsünd­en vergangene­r Generation­en nicht gedankenlo­s fortzusetz­en, sondern auszumerze­n und darüber hinaus auch zu kompensier­en und wiedergutz­umachen, also auch den Müll vergangene­r Expedition­en abzutransp­ortieren und zu entsorgen.“

Abbaubare Flaggen

Die Firma Seven Summit Treks schließlic­h wolle nun die von den Sherpas für verbreitet­e Rituale verwendete­n bunten buddhistis­chen Gebetsfahn­en, die auf den Bergen zurückgela­ssen werden, durch biologisch abbaubare ersetzen. Die Flaggen wieder mitnehmen könne man nicht – sie seien eine religiöse Gabe an die Götter, um sicher auf den Berg zu kommen, sagte Firmenchef Mingma Sherpa.

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BILD: Stefanie Jürß/Zoo Hoyerswerd­a
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