Nordwest-Zeitung

Mit dem Thema Tod sehr nah am Leben

„Über meine Leiche“im Kleinen Haus des Staatsthea­ters – Premiere an diesem Samstag

- Von Jennifer Katona

Sonderkana­l Samstag

13.00 Uhr: oeins aktuell – Neues aus Stadt und Region

13.30 Uhr: Berichte von der Wesermündu­ng – Blick ins Sendegebie­t 14.00 Uhr: ASCO - Filmclub zeigt Filme

15.00 Uhr: Bye, bye Cäcilienbr­ücke – Nach 93 Jahren ist Schluss

15.30 Uhr: Heimspiel der Oldenburg Knights gegen Blue Devils

18.30 Uhr: oeins aktuell – Neues aus Stadt und Region

19.00 Uhr: ASCO - Filmclub zeigt Film

20.00 Uhr: A-Capella live: Ausschnitt­e aus dem Jubiläumsk­onzert - Die Profisoris­chen

21.00 Uhr: Seedys Show

21.30 Uhr: Radio Globale TV ab 22 Uhr: Programmwi­ederholung ab 18 Uhr

Sonntag

09.00 Uhr: Juke – Musikvideo­s 10.00 Uhr: Portrait – Matthias George Kendlinger

10.10 Uhr: Der Klassik Revoluzzer: Wiener Johann Strauß Konzert Gala aus dem Konzerthau­s in Kopenhagen

11.50 Uhr: Behind the scenes –

K u. K Philharmon­iker

12.00 Uhr: Oldenburge­r Kollektiv 13.40 Uhr: Albert Lee – Kulturtran­sport in Frelsdorf

14.00 Uhr: Süd Afrika 2019

15.00 Uhr: Mehr.Älter.Bunter. 16.05 Uhr: Blaue Stunde

17.00 Uhr: LokalLesun­g – Zu Gast: Annika Bühnemann

18.00 Uhr: oeins aktuell – Neues aus Stadt und Region

18.30 Uhr: Berichte von der Wesermündu­ng – Blick ins Sendegebie­t 19.00 Uhr: ASCO - Filmclub zeigt Filme

20.00 Uhr: A-Capella live: Die Profisoris­chen

21.00 Uhr: Seedys Show

21.30 Uhr: Radio Globale TV 22.00 Uhr: Oldenburge­r Kollektiv Soul, Funk & Jazz aus Oldenburg

@ www.oeins.de

Oldenburg – Was passiert, wenn das eigene Leben von heute auf morgen aus der Bahn geworfen wird? Wie nimmt man die Welt wahr? „Über meine Leiche“in der Regie von Franziska Stuhr feiert an diesem Samstag, ab 20 Uhr Premiere im Kleinen Haus des Oldenburgi­schen Staatsthea­ters.

Und darum geht es: Friedrich (Manuel Thielen) ist ein junger Mann Anfang 20, eher zurückhalt­end und ohne konkreten Lebensplan. Sein Leben wird plötzlich auf den Kopf gestellt, als er eine Krebsdiagn­ose erhält. Nichts ist mehr so, wie es war, als Jana (Rebecca Seidel) unverhofft wieder in sein Leben tritt. Sie ist das klare Gegenteil von ihm und hat für seine Situation nur wenig Mitleid übrig – so sehnt sie sich doch selbst nach dem Tod und würde liebend gerne mit ihm tauschen. Wie zwei Pole stehen sie sich gegenüber, dennoch entzünden sich zwischen ihnen die Funken.

Verschiede­ne Seiten

„Sehr spannend an dem Stück ist, dass es die Themen

Tod und Krankheit von vielen verschiede­nen Seiten beleuchtet“, so Regisseuri­n Franziska Stuhr im gemeinsame­n Gespräch mit der Dramaturgi­n Annegret Bauer. „Es wird keine stringente Krankheits­geschichte gezeigt, sondern es werden verschiede­ne Perspektiv­en, zum Beispiel auch die des Aberglaube­ns,

Stefan Hornbach, der Autor des Stücks, der selbst auch als Schauspiel­er tätig ist, habe eine Sprache gewählt, die sehr nah am Leben stehe und somit auch etwas Alltäglich­es, Nahbares zeige, zum Beispiel in Form von Wortspiele­n, ergänzt präsentier­t.“ sie. Das Thema Tod werde auf diese Art und Weise also, unter anderem, relativ humorvoll aufgegriff­en. Dies sei auch deshalb wichtig, da es in der Gesellscha­ft häufig noch ein Tabu darstelle, hebt Bauer hervor.

Wie sind das Bühnen- und Kostümbild gestaltet, um die plötzliche Ausnahmesi­tuation inszenator­isch aufzuberei­ten? „Die Bühne bietet sehr viele Möglichkei­ten, die wir gerne nutzen und auch ausreizen“, so Stuhr. So werden die verschiede­nen Perspektiv­en auf das Thema auch visuell in die Inszenieru­ng integriert, man wolle sie nicht auf den Text reduzieren, betont sie. „Es geht auch viel um das Thema Fantasie und Verschiebu­ng der eigenen Wahrnehmun­g. Wir haben versucht, poetische Bilder zu finden, die dieses Gefühl zum Ausdruck bringen können“.

Leben zelebriere­n

Sowohl das Bühnen- als auch das Kostümbild (Mariam Haas/ Lara Scherpinsk­i) seien assoziativ gestaltet, also perspektiv­isch an Friedrich gebunden, der die Handlung aus seiner Sicht erzählt, betont Bauer. „Es ist kein realistisc­hes Erzählen“. Auch so werde eine Nähe des Publikums zur Geschichte geschaffen. Franziska Stuhr erzählt mit „Über meine Leiche“eine Geschichte, die sich zwar mit dem Thema Krankheit und Tod auseinande­rsetzt, aber vielleicht genau deshalb auch das Leben zelebriert. Vorstellun­gen sind bis zum 15. Juli geplant.

Karten sind online erhlätlich: tickets.staatsthea­ter.de

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BILD: Stephan Walzl Manuel Thielen in der Rolle des Friedrich.
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