Mit dem Thema Tod sehr nah am Leben
„Über meine Leiche“im Kleinen Haus des Staatstheaters – Premiere an diesem Samstag
Sonderkanal Samstag
13.00 Uhr: oeins aktuell – Neues aus Stadt und Region
13.30 Uhr: Berichte von der Wesermündung – Blick ins Sendegebiet 14.00 Uhr: ASCO - Filmclub zeigt Filme
15.00 Uhr: Bye, bye Cäcilienbrücke – Nach 93 Jahren ist Schluss
15.30 Uhr: Heimspiel der Oldenburg Knights gegen Blue Devils
18.30 Uhr: oeins aktuell – Neues aus Stadt und Region
19.00 Uhr: ASCO - Filmclub zeigt Film
20.00 Uhr: A-Capella live: Ausschnitte aus dem Jubiläumskonzert - Die Profisorischen
21.00 Uhr: Seedys Show
21.30 Uhr: Radio Globale TV ab 22 Uhr: Programmwiederholung ab 18 Uhr
Sonntag
09.00 Uhr: Juke – Musikvideos 10.00 Uhr: Portrait – Matthias George Kendlinger
10.10 Uhr: Der Klassik Revoluzzer: Wiener Johann Strauß Konzert Gala aus dem Konzerthaus in Kopenhagen
11.50 Uhr: Behind the scenes –
K u. K Philharmoniker
12.00 Uhr: Oldenburger Kollektiv 13.40 Uhr: Albert Lee – Kulturtransport in Frelsdorf
14.00 Uhr: Süd Afrika 2019
15.00 Uhr: Mehr.Älter.Bunter. 16.05 Uhr: Blaue Stunde
17.00 Uhr: LokalLesung – Zu Gast: Annika Bühnemann
18.00 Uhr: oeins aktuell – Neues aus Stadt und Region
18.30 Uhr: Berichte von der Wesermündung – Blick ins Sendegebiet 19.00 Uhr: ASCO - Filmclub zeigt Filme
20.00 Uhr: A-Capella live: Die Profisorischen
21.00 Uhr: Seedys Show
21.30 Uhr: Radio Globale TV 22.00 Uhr: Oldenburger Kollektiv Soul, Funk & Jazz aus Oldenburg
@ www.oeins.de
Oldenburg – Was passiert, wenn das eigene Leben von heute auf morgen aus der Bahn geworfen wird? Wie nimmt man die Welt wahr? „Über meine Leiche“in der Regie von Franziska Stuhr feiert an diesem Samstag, ab 20 Uhr Premiere im Kleinen Haus des Oldenburgischen Staatstheaters.
Und darum geht es: Friedrich (Manuel Thielen) ist ein junger Mann Anfang 20, eher zurückhaltend und ohne konkreten Lebensplan. Sein Leben wird plötzlich auf den Kopf gestellt, als er eine Krebsdiagnose erhält. Nichts ist mehr so, wie es war, als Jana (Rebecca Seidel) unverhofft wieder in sein Leben tritt. Sie ist das klare Gegenteil von ihm und hat für seine Situation nur wenig Mitleid übrig – so sehnt sie sich doch selbst nach dem Tod und würde liebend gerne mit ihm tauschen. Wie zwei Pole stehen sie sich gegenüber, dennoch entzünden sich zwischen ihnen die Funken.
Verschiedene Seiten
„Sehr spannend an dem Stück ist, dass es die Themen
Tod und Krankheit von vielen verschiedenen Seiten beleuchtet“, so Regisseurin Franziska Stuhr im gemeinsamen Gespräch mit der Dramaturgin Annegret Bauer. „Es wird keine stringente Krankheitsgeschichte gezeigt, sondern es werden verschiedene Perspektiven, zum Beispiel auch die des Aberglaubens,
Stefan Hornbach, der Autor des Stücks, der selbst auch als Schauspieler tätig ist, habe eine Sprache gewählt, die sehr nah am Leben stehe und somit auch etwas Alltägliches, Nahbares zeige, zum Beispiel in Form von Wortspielen, ergänzt präsentiert.“ sie. Das Thema Tod werde auf diese Art und Weise also, unter anderem, relativ humorvoll aufgegriffen. Dies sei auch deshalb wichtig, da es in der Gesellschaft häufig noch ein Tabu darstelle, hebt Bauer hervor.
Wie sind das Bühnen- und Kostümbild gestaltet, um die plötzliche Ausnahmesituation inszenatorisch aufzubereiten? „Die Bühne bietet sehr viele Möglichkeiten, die wir gerne nutzen und auch ausreizen“, so Stuhr. So werden die verschiedenen Perspektiven auf das Thema auch visuell in die Inszenierung integriert, man wolle sie nicht auf den Text reduzieren, betont sie. „Es geht auch viel um das Thema Fantasie und Verschiebung der eigenen Wahrnehmung. Wir haben versucht, poetische Bilder zu finden, die dieses Gefühl zum Ausdruck bringen können“.
Leben zelebrieren
Sowohl das Bühnen- als auch das Kostümbild (Mariam Haas/ Lara Scherpinski) seien assoziativ gestaltet, also perspektivisch an Friedrich gebunden, der die Handlung aus seiner Sicht erzählt, betont Bauer. „Es ist kein realistisches Erzählen“. Auch so werde eine Nähe des Publikums zur Geschichte geschaffen. Franziska Stuhr erzählt mit „Über meine Leiche“eine Geschichte, die sich zwar mit dem Thema Krankheit und Tod auseinandersetzt, aber vielleicht genau deshalb auch das Leben zelebriert. Vorstellungen sind bis zum 15. Juli geplant.
Karten sind online erhlätlich: tickets.staatstheater.de