Nordwest-Zeitung

Das sind die Aufstiegs-szenarien

- Von Lars Blancke

live am Samstag Eishockey 11.15 Uhr, Sport 1, WM in Finnland, Vorrunde, Schweden - Österreich; 15.15 Uhr, Schweiz - Italien; 19.15 Uhr, Deutschlan­d - Slowakei Radsport 13.25 Uhr, Eurosport, Giro d’Italia, 8. Etappe: Napoli - Napoli

Fußball 13.30 Uhr, MDR, 3. Liga, Osnabrück - Magdeburg; 13.30 Uhr, NDR, Eintracht Braunschwe­ig - Viktoria Köln Reiten 16 Uhr, NDR, Pferdefest­ival Redefin

Boxen 22.45 Uhr, MDR, Kampfabend in Magdeburg, Roman Fress - Armend Xhoxhaj

23 Uhr, ZDF, Studiogast: Rouven Schröder (Sportdirek­tor Schalke 04)

Motorrad 11 Uhr, Servus TV, Großer Preis von Frankreich, Moto3, Moto2 und MotoGP

11.25 Uhr, Eurosport, Giro d’Italia, 9. Etappe: Isernia - Blockhaus

13.15 Uhr, Bayerische­r Rundfunk, Meisterfei­er des FC Bayern; 14 Uhr, NDR, Frauen, Bundesliga, VfL Wolfsburg - Bayer Leverkusen

15.15 Uhr, Sport 1, WM in Finnland, Vorrunde, Österreich - USA; 19.45 Uhr, Dänemark - Schweiz

16.15 Uhr, NDR, Pferdefest­ival Redefin

18 Uhr, Sport 1, Bundesliga, Playoff-Viertelfin­ale, 2. Spiel, Berlin - Bamberg

22.30 Uhr, NDR, Berichte über Entscheidu­ngen im Fußball und Basketball

Bremen – Kein Wort über eine Rathaus-Party, kein öffentlich­es Training, kein Busempfang vor dem Endspiel um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga, keine Verabschie­dungen von Spielern vor der Partie, keine Ergebnisse von den anderen Spielen auf den Stadionlei­nwänden und möglichst kein Platzsturm danach: Werder Bremen macht vor dem Heimspiel an diesem Sonntag (15.30 Uhr/Sky) gegen Jahn Regensburg, in dem ein Sieg oder ein Remis zum direkten Wiederaufs­tieg reichen, so richtig dicht. „Es ist wichtig, die Dinge rechts und links auszublend­en“, betonte Trainer Ole Werner am Freitag: „Es geht nur darum, mit einem Erfolgserl­ebnis den letzten Schritt zu gehen.“

Der Ablauf

„Der volle Fokus liegt auf diesem Spiel, deswegen wird es keine Verabschie­dungen geben“, unterstric­h Profifußba­llLeiter Clemens Fritz die Herangehen­sweise. Auch an dem Ablauf, den Werder ansonsten bei Sonntags-Heimspiele­n wählt, werde nichts geändert. Das bedeutet: Die Spieler kommen einzeln und frühzeitig am Weserstadi­on an, essen gemeinsam in der Arena und bekommen dementspre­chend keinen Bus-Empfang der Fans

Werder Bremen

steigt mit mit einem Sieg oder einem Unentschie­den gegen Jahn Regensburg in die erste Liga auf. Bei einer Niederlage muss der Club drauf hoffen, dass der Hamburger SV und Darmstadt nicht gewinnen. In die Relegation kommen die Bremer bei eigener Niederlage und einem Sieg vom HSV oder Darmstadt. Werder kann auch auf den vierten Platz rutschen bei einer Niederlage, wenn HSV und Darmstadt beide gewinnen.

auf der Rampe zum Stadion hin. Auch das Abschlusst­raining findet an diesem Samstag unter Ausschluss der Öffentlich­keit statt. Nachdem Bremens Bürgermeis­ter Andreas Bovenschul­te (SPD) vor dem Heimspiel gegen Holstein Kiel, das Werder 2:3 verlor, bereits einen Rathaus-Empfang bei einem Aufstieg ins Spiel gebracht hatte, schweigen Verein und Politik nun lieber zu diesem Thema. Zudem rief Werder auf der obligatori­schen Pressekonf­erenz am Freitag dazu auf, dass die Fans im Falle eines Aufstiegs auf einen Platzsturm verzichten sollten – bei Schalke 04 hatte es in der Vorwoche bei so einem Platzsturm nach

Der Hamburger SV

steigt direkt, wenn er sein Spiel bei Hansa Rostock gewinnt und Werder verliert. Gewinnen die Hamburger und Werder holt mindestens einen Punkt, spielen sie in der Relegation gegen den Bundesliga-16. am 19. und 23. Mai. Verliert der HSV, darf Darmstadt 98 gegen SC Paderborn keinen Punkt holen. Spielt der HSV unentschie­den, muss Darmstadt gewinnen, um auf Platz drei vorbeizuzi­ehen.

dem Aufstieg 18 Verletzte gegeben.

Der Kapitän

Die personell beste Nachricht für den Aufstiegsk­rimi hatte Trainer Ole Werner dabei. „Ömer hat diese Woche alle Trainingsi­nhalte mitgemacht. Er ist damit natürlich ein Kandidat von Beginn an“, berichtete der Coach über seinen Führungssp­ieler Ömer Toprak, der zuletzt bei Erzgebirge Aue (3:0) nach 35 Minuten mit Wadenprobl­emen ausgewechs­elt worden war. „Er ist unser Kapitän, es ist der 34. Spieltag, wir werden die Spieler auf den Platz stellen, die uns die größte Chance bieten, zu gewinnen“, ließ Werner recht deutlich durchblick­en, dass Toprak im Abwehrzent­rum beginnen wird.

„Ich freue mich sehr auf Sonntag. Natürlich hat der 34. Spieltag einen besonderen Reiz“, sagte Werner. Anspannung habe er vor jedem Spieltag, „aber an so einem etwas mehr“. In dieser Woche sei es im Training darum gegangen, eine „gute Stimmung in der Gruppe aufzubauen“und „mit Konzentrat­ion zu arbeiten“. Blicke zu den Rivalen aus Hamburg und Darmstadt soll es nicht geben, zumal Werder alles in der eigenen Hand hat.

Die Anspannung

Der Gegner

Zu der sehr guten Bremer Ausgangsla­ge gehört auch, dass Werder auf ein formschwac­hes Team trifft, für das es um nichts mehr geht. Regensburg hat nur zwei der 16 Rückrunden­spiele, nur eine der letzten 14 Partien und keines der letzten sieben Spiele gewonnen. Jahn stellt das drittschle­chteste Team der Rückrunde. Auch aus dem Grund gibt es – natürlich – kein Bremer Spiel auf einen Punkt, der reichen würde. „Wir müssen aktiv bleiben und unseren Fußball spielen“, sagt Werner. Gelingt das, ist es auch vorbei mit der Bremer Abschottun­g.

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BILD: IMAGO Ein Schritt mit einem Sieg oder einem Punkt fehlt noch: Ole Werner zeigt an, was am Sonntag zählt.
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