Lilien leuchten im Blumenbeet
Ideal auch für den mobilen Garten
Zusammen mit den Rosen zählen die Lilien zu den königlichen, vornehmen Gewächsen im Garten. Vielleicht liegt darin der Grund, dass diese Zwiebelgewächse nicht zahlreicher im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse blühen, obwohl sie gut mit anderen Stauden und Sommerblumen in den Rabatten zu kombinieren sind.
Von ihren Ansprüchen her sind die Lilien gar nicht herrschaftlich; sie vertragen Kälte, Sonne und Halbschatten und zeigen keine großen Anfälligkeiten gegenüber Krankheiten. Im Gegensatz zu vielen Stauden wachsen sie stabil und brauchen keine Befestigung; ihre großen strahlenden Blüten öffnen sich nacheinander und zeigen ihre Pracht über Wochen.
Eine elegante Lösung, Lilien noch in diesem Jahr königlich zu präsentieren, ist, sie in Töpfen zu kultivieren. Zum einen erscheinen sie so als besonderer Blickfang auf der Terrasse oder dem Balkon, zum anderen kann man auf diese Weise Platzprobleme im Staudenoder Sommerblumenbeet umgehen.
Infrage kommen für eine derartige Kultur besonders klein bleibende Sorten, die nur wenig Platzbedarf haben und nicht so leicht mit den Töpfen umwehen, wie Lilium pumilum, Miniatur-Orient-Hybriden und klein bleibende Asiatische Hybriden.
Für Gartenbesitzer empfiehlt sich die mobilste Lösung: knospige Lilien auf den Beeten, die bereits erste Blütenfarben zeigen, werden vorsichtig ausgegraben, ohne die Wurzeln zu beschädigen, und in einen Kübel
getopft, gut angedrückt und gewässert und während der Blütezeit an einem exponierten Standort gehalten. Nach der Blüte werden die Lilien wieder in den Garten gepflanzt und können sich dort regenerieren. Dies bietet sich vor allen Dingen für solche Lilien an, die unbeachtet auf den Beeten blühen und erst in Töpfen, z. B. an der Terrasse, richtig zur Geltung gelangen.
Für eine Kultur von Lilien auf dem Balkon oder neben einem Sitzplatz kommt die reine Topfhaltung infrage. Geeignet sind Kübel, Töpfe und Tröge, die mindestens 20 Zentimeter Durchmesser und genauso viel Tiefe aufweisen. Die Pflanzbehälter werden am Grund mit etwas Kies oder Tonscherben als Dränageschicht gefüllt; als Erde wird Kompost vermischt mit Sand verwendet. In solch einen Topf passen dann drei bis fünf Lilienzwiebeln, die ca. zehn Zentimeter tief gelegt werden. Ab März lassen sich diese Töpfe bereits in temperierten Räumen vortreiben; nach den Eisheiligen bekommen sie einen Stand im Freien. Aber auch jetzt kann man noch gut Lilienzwiebeln kaufen – sie sind meist sogar preiswerter – und sofort einpflanzen. Nach dem Austrieb wird regelmäßig gegossen und, bis sich die Knospen zeigen, alle vierzehn Tage dem Gießwasser Dünger beigefügt. Über Winter kann man die Töpfe mit den Lilienzwiebeln dann je nach Gegebenheit im Garten eingraben, auf dem Balkon in eine Kiste mit Sand einschlagen oder die Töpfe einfach in einen kühlen Keller stellen. Im nächsten Frühjahr wird die alte Erde durch frische ersetzt, und die Kultur beginnt von vorn.
Letztes Jahr kümmerten meine Strauchmargeriten mehr schlecht als recht. Was ist zu beachten?
Strauchmargeriten sind beliebt für die Bepflanzung von Kübeln und Kästen, da deren Blüten wie ein Schleier über dem Laub liegen. Damit die Strauchmargeriten unermüdlich blühen, brauchen sie eine nahrhafte Erde, einen vollsonnigen Stand, immer reichlich Wasser, allerdings ohne Staunässe und über Sommer eine wöchentliche Düngung, die am besten dem Gießwasser beigefügt wird. Gerade wenn untere Blätter gelb werden, ist dies oft ein Zeichen von einer Nährstoffunterversorgung.
Damit sich immer neue Knospen bilden, ist es neben der Versorgung mit Wasser und Nährstoffen auch wichtig, alles Verblühte auszukneifen, da eine Samenbildung eine neue Knospenbildung verhindert. Auch ist es sinnvoll, über Sommer die Triebe zu entspitzen. Überprüfen Sie auch einmal nach Einbruch der Dämmerung mithilfe einer Taschenlampe ob Schnecken oder Raupen Verursacher sind und an Knospen und Blättern fressen. Diese sind dann einzusammeln und zu entfernen.
Treten Blattläuse auf, werden diese abgestreift oder mit einem Wasserstrahl abgespült. Unansehnlich gewordene Exemplare können über Sommer auch kurz zurückgeschnitten werden, dies regt die Knospenbildung an.