So ist Motorrad für längere Tour sicher beladen
Reales Gewicht inklusive Tankfüllung und Fahrer messen – Gepäck richtig verteilen
München – Wer mit dem Motorrad verreist, darf das zulässige Gesamtgewicht der Maschine nicht überschreiten. Dabei zählt nicht die Leermasse, sondern die reale.
Das Leergewicht in den Papieren reicht für die Ermittlung der Zuladung oft nicht aus. Hier werden laut ADAC vielfach Von-Bis-Werte genannt. Die relevante Größe ist das reale Gewicht mit Tankfüllung und Sonderausstattung. Also lieber messen.
Dazu kann die noch nicht beladene Maschine mit vollem Tank nacheinander mit dem Vorder- und dann mit dem Hinterrad auf eine entsprechend belastbare Personenwaage gestellt werden. Der ADAC rät, die Maschine über ein neben der Waage liegendes Brett auf die Waage zu rollen und sich beim Wiegen von einer zweiten Person helfen zu lassen. Dabei die Maschine leicht seitlich stützen.
Die Summe aus den zwei Messungen gibt das echte Basisgewicht. Die Differenz aus dem maximal erlaubten Gewicht in den Papieren und dem ermittelten Basisgewicht ergibt die Zuladung. Dazu gehören auch Fahrer und Beifahrer, die stets in voller Montur
Wer sein Motorrad richtig belädt und das Fahrverhalten anpasst, kommt sicherer ans Ziel. zum Wiegen antreten.
Beim Beladen gehören schwere Sachen möglichst weit nach unten. Die Seitenkoffer sind am besten gleich schwer beladen. Die Masse sollte man möglichst in die Nähe des Schwerpunkts des Motorrads rücken. Das Vorderrad sollte so wenig wie möglich entlastet werden, sodass schwere Dinge eher im Tankrucksack als im Topcase zu verstauen sind. Hinterradfederung, Reifendruck und Scheinwerfer sind gemäß Bedienungsanleitung anzupassen.
ADAC-Seite mit Link zum PDF zu Zuladungsdaten für rund 300 Motorräder unter http://dpaq.de/IJo3V