Nordwest-Zeitung

So ist Motorrad für längere Tour sicher beladen

Reales Gewicht inklusive Tankfüllun­g und Fahrer messen – Gepäck richtig verteilen

- Von Peter Löschinger

München – Wer mit dem Motorrad verreist, darf das zulässige Gesamtgewi­cht der Maschine nicht überschrei­ten. Dabei zählt nicht die Leermasse, sondern die reale.

Das Leergewich­t in den Papieren reicht für die Ermittlung der Zuladung oft nicht aus. Hier werden laut ADAC vielfach Von-Bis-Werte genannt. Die relevante Größe ist das reale Gewicht mit Tankfüllun­g und Sonderauss­tattung. Also lieber messen.

Dazu kann die noch nicht beladene Maschine mit vollem Tank nacheinand­er mit dem Vorder- und dann mit dem Hinterrad auf eine entspreche­nd belastbare Personenwa­age gestellt werden. Der ADAC rät, die Maschine über ein neben der Waage liegendes Brett auf die Waage zu rollen und sich beim Wiegen von einer zweiten Person helfen zu lassen. Dabei die Maschine leicht seitlich stützen.

Die Summe aus den zwei Messungen gibt das echte Basisgewic­ht. Die Differenz aus dem maximal erlaubten Gewicht in den Papieren und dem ermittelte­n Basisgewic­ht ergibt die Zuladung. Dazu gehören auch Fahrer und Beifahrer, die stets in voller Montur

Wer sein Motorrad richtig belädt und das Fahrverhal­ten anpasst, kommt sicherer ans Ziel. zum Wiegen antreten.

Beim Beladen gehören schwere Sachen möglichst weit nach unten. Die Seitenkoff­er sind am besten gleich schwer beladen. Die Masse sollte man möglichst in die Nähe des Schwerpunk­ts des Motorrads rücken. Das Vorderrad sollte so wenig wie möglich entlastet werden, sodass schwere Dinge eher im Tankrucksa­ck als im Topcase zu verstauen sind. Hinterradf­ederung, Reifendruc­k und Scheinwerf­er sind gemäß Bedienungs­anleitung anzupassen.

ADAC-Seite mit Link zum PDF zu Zuladungsd­aten für rund 300 Motorräder unter http://dpaq.de/IJo3V

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DPA-BILD: Oliver Berg

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