Ausschuss gibt Signal für neues Stadion
Oldenburg ebnet den Weg für einen möglichen Stadion-Neubau in Donnerschwee
Oldenburg – Mit den Stimmen von SPD, CDU, Linken und FDP/Volt und gegen die Grünen hat der Bauausschuss des Stadtrates am Donnerstag den Aufstellungsbeschluss für ein neues Fußballstadion an der Maastrichter Straße mit 7:4Stimmen gefasst. Den Stein ins Rollen gebracht hatte der bekennende Neubau-Befürworter Oberbürgermeister Jürgen
Krogmann (SPD), der die Stadtverwaltung beauftragt hatte, dem Ausschuss einen Beschlussvorschlag vorzulegen. Ziel ist der nach allen Abwägungen mögliche Bau eines drittligatauglichen Fußballstadions an der Maastrichter Straße, sagte Krogmann in der Ausschusssitzung. Er erinnerte an die Einschränkungen, die im Marschwegstadion gelten. Man wolle am Ende auf der Grundlage von Fakten ergebnisoffen entscheiden.
Oliver Rohde (Grüne) sah keinen Zwang, dem DFB mit dem Beschluss ein Signal pro Profifußball zu geben. Das Geld solle besser für klimaschonende Maßnahmen verwendet werden. Ulf Prange (SPD) forderte ein Bekenntnis Oldenburgs zum Profifußball. CDU-Fraktionschef Christoph Baak warb für eine Entscheidung ohne Blick auf die aktuelle Tabelle.
Mit dem Marschweg-Stadion besitzt die Stadt Oldenburg ein Mehrzweck-Stadion, das bei entsprechender Sanierung auch als Spielstätte für die 3. Fußball-Liga genutzt werden kann, schätzte Nicolai Beerheide (Grüne) die Situation ein. Fraglich sei für die Grünen zudem die Finanzierung des „viele Millionen Euro“teuren energetisch fragwürdigen Neubaus, ergänzte Rohde.
Für den Bau eines Stadions sprach sich auch die Gruppe FDP/Volt aus. Für Fußball sei das Umfeld an der Maastrichter Straße besser geeignet, erklärte Christiane Ratjen-Damerau (FDP). Die Gruppe/Linke-Piraten stimmte dem Aufstellungsbeschluss ebenfalls zu. Eine endgültige Entscheidung fällt, wenn alle Zahlen auf dem Tisch liegen. Die Verwaltung soll nun einen Vertreter des DFB einladen.