Nordwest-Zeitung

Dieser Abend feiert den Tanz

„Ballett Impulsiv III“feiert Premiere im Oldenburgi­schen Staatsthea­ter – Große Vielfalt an Darbietung­en

- Von Jennifer Katona

Oldenburg – Die BallettCom­pagnie Oldenburg zeigt sich auch in diesem Frühjahr wieder vielseitig. „Ballett Impulsiv III“unter der choreograf­ischen Leitung von Antoine Jully feiert an diesem Samstag, um 19.30 Uhr Premiere im Oldenburgi­schen Staatsthea­ter. Das Publikum kann sich auf ein Programm aus Neukreatio­nen Jullys, Auszügen aus Repertoire-Stücken und Klassikern der Ballettges­chichte freuen. Das Programm ist als Ersatz für „Kratt“vorgesehen, das aufgrund der Corona-Pandemie in der Spielzeit 21/22 noch nicht auf der Bühne präsentier­t werden kann.

Vier neue Kreationen

„Die Mischung an tänzerisch­en Darbietung­en ist sehr interessan­t“, so Telse Hahmann, Dramaturgi­n der BallettCom­pagnie, im gemeinsame­n Gespräch. „Man sieht die Tänzerinne­n und Tänzer einerseits in ganz klassische­n Partien, zum Beispiel im Paartanz oder in Soli aus dem 19.

Jahrhunder­t, aber auch in vier Neukreatio­nen“. Diese seien von Jully für den BallettAbe­nd kreiert worden, wie zum Beispiel „Weight“(Gewicht), das von sechs Tänzerinne­n und Tänzern dargeboten wird. Das Zusammensp­iel stehe dabei klar im Vordergrun­d der Choreograf­ie, wenn die Tänzerpers­önlichkeit­en sich gegenseiti­g halten und stützen, das heißt einerseits das Gewicht der anderen tragen, aber ebenso getragen werden und so beeindruck­ende Bilder kreieren.

Großes Finale

Zum Abschluss des Abends choreograf­iert Jully ein wunderbare­s Finale, an dem insgesamt zehn Tänzerinne­n und Tänzer beteiligt sind. Auch die neukreiert­e Solo-Partie „The Dying Poet“(Sterbender Poet), getanzt von Lester René Gonzáles Álvarez, kann das Publikum erleben. Des Weiteren werden zum Beispiel Auszüge aus den klassische­n BallettStü­cken „Don Quixote“, „Le Corsaire“und eine Variation aus dem „Grand Pas Classique“präsentier­t. Ebenfalls gibt es Repertoire-Highlights aus den Produktion­en „Die schönste aller Welten“, „Die Kunst der Fuge“und „Die sieben letzten Worte“zu sehen. „Der Ballett-Abend zeigt die ganze Bandbreite tänzerisch­en Könnens des Ensembles “, betont Hahmann. „An der Ballett-Schule lernt man das ganze Spektrum des Tanzes kennen, in Form von Klassikern, die auf Spitze getanzt werden, aber auch modernen Stilen“.

In diesem Zusammenha­ng gehe es bei „Ballett Impulsiv III“also auch viel um die Zelebrieru­ng des Ballett-Tanzes, mit allen seinen Facetten, seiner Geschichte und seiner Entwicklun­g bis in die heutige Zeit. Die Musik für den Abend wird vom Tonträger eingespiel­t und steht der Vielseitig­keit des tänzerisch­en Repertoire­s in nichts nach. Für „Weight“hat Antoine Jully zum Beispiel ein Stück des 2016 verstorben­en, finnischen Komponiste­n Einojuhani Rautavaara ausgewählt. Auch Musik von Johann Sebastian Bach und Daniel Auber sind, unter anderen, dabei. „Ballett-Impulsiv III“ist ein Abend, der auf vielseitig­e und fasziniere­nde Weise den Tanz feiert und für viele Geschmäcke­r etwas zu bieten hat. Vorstellun­gen sind bis zum 15. Juli geplant.

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BILD: Stephan Walzl „Ballett Impulsiv III“feiert am Samstag Premiere im Staatsthea­ter
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