Dieser Abend feiert den Tanz
„Ballett Impulsiv III“feiert Premiere im Oldenburgischen Staatstheater – Große Vielfalt an Darbietungen
Oldenburg – Die BallettCompagnie Oldenburg zeigt sich auch in diesem Frühjahr wieder vielseitig. „Ballett Impulsiv III“unter der choreografischen Leitung von Antoine Jully feiert an diesem Samstag, um 19.30 Uhr Premiere im Oldenburgischen Staatstheater. Das Publikum kann sich auf ein Programm aus Neukreationen Jullys, Auszügen aus Repertoire-Stücken und Klassikern der Ballettgeschichte freuen. Das Programm ist als Ersatz für „Kratt“vorgesehen, das aufgrund der Corona-Pandemie in der Spielzeit 21/22 noch nicht auf der Bühne präsentiert werden kann.
Vier neue Kreationen
„Die Mischung an tänzerischen Darbietungen ist sehr interessant“, so Telse Hahmann, Dramaturgin der BallettCompagnie, im gemeinsamen Gespräch. „Man sieht die Tänzerinnen und Tänzer einerseits in ganz klassischen Partien, zum Beispiel im Paartanz oder in Soli aus dem 19.
Jahrhundert, aber auch in vier Neukreationen“. Diese seien von Jully für den BallettAbend kreiert worden, wie zum Beispiel „Weight“(Gewicht), das von sechs Tänzerinnen und Tänzern dargeboten wird. Das Zusammenspiel stehe dabei klar im Vordergrund der Choreografie, wenn die Tänzerpersönlichkeiten sich gegenseitig halten und stützen, das heißt einerseits das Gewicht der anderen tragen, aber ebenso getragen werden und so beeindruckende Bilder kreieren.
Großes Finale
Zum Abschluss des Abends choreografiert Jully ein wunderbares Finale, an dem insgesamt zehn Tänzerinnen und Tänzer beteiligt sind. Auch die neukreierte Solo-Partie „The Dying Poet“(Sterbender Poet), getanzt von Lester René Gonzáles Álvarez, kann das Publikum erleben. Des Weiteren werden zum Beispiel Auszüge aus den klassischen BallettStücken „Don Quixote“, „Le Corsaire“und eine Variation aus dem „Grand Pas Classique“präsentiert. Ebenfalls gibt es Repertoire-Highlights aus den Produktionen „Die schönste aller Welten“, „Die Kunst der Fuge“und „Die sieben letzten Worte“zu sehen. „Der Ballett-Abend zeigt die ganze Bandbreite tänzerischen Könnens des Ensembles “, betont Hahmann. „An der Ballett-Schule lernt man das ganze Spektrum des Tanzes kennen, in Form von Klassikern, die auf Spitze getanzt werden, aber auch modernen Stilen“.
In diesem Zusammenhang gehe es bei „Ballett Impulsiv III“also auch viel um die Zelebrierung des Ballett-Tanzes, mit allen seinen Facetten, seiner Geschichte und seiner Entwicklung bis in die heutige Zeit. Die Musik für den Abend wird vom Tonträger eingespielt und steht der Vielseitigkeit des tänzerischen Repertoires in nichts nach. Für „Weight“hat Antoine Jully zum Beispiel ein Stück des 2016 verstorbenen, finnischen Komponisten Einojuhani Rautavaara ausgewählt. Auch Musik von Johann Sebastian Bach und Daniel Auber sind, unter anderen, dabei. „Ballett-Impulsiv III“ist ein Abend, der auf vielseitige und faszinierende Weise den Tanz feiert und für viele Geschmäcker etwas zu bieten hat. Vorstellungen sind bis zum 15. Juli geplant.