Nordwest-Zeitung

Mit großem Bruder

-

schwärmt er von seinen Erlebnisse­n, gibt aber auch zu, dass ihn das ganze Umfeld noch ein wenig nervöser als sonst gemacht hat. Wiederholu­ng? Absolut erwünscht!

Die Corona-Infektion

Um schon 2022 ein weiteres DM-Abenteuer zu erleben, muss Buchberger seine Bestzeit noch drücken. Die Norm in der U-18-Klasse liegt bei 11,30 Sekunden. „Erst einmal muss ich wieder verletzung­sfrei werden – und dann muss bei einem Wettkampf einfach alles stimmen“, sagt der Schüler vom Alten Gymnasium Oldenburg (AGO), der zuletzt aufgrund eines Schienbein­kantensynd­roms sowie einer Corona-Infektion nicht ganz so viel trainieren konnte wie gewünscht. Zunächst einmal

Bei den Hallen-Landesmeis­terschafte­n in Hannover sprintete Jakob Buchberger im Winter über 60 Meter im U-18-Finale auf Platz drei. Jetzt greift er draußen an.

ist eine gute Platzierun­g im Sommer bei den kommenden Landesmeis­terschafte­n in Göttingen Anfang Juli das Ziel.

Die Freiluft-Saison

Auch wenn sein Einstieg in die Freiluft-Saison bei der Windlotter­ie in Verden (11,79) nicht ganz nach Wunsch verlaufen ist und eine Corona-Infektion natürlich keine optimale Vorbereitu­ng zugelassen hat, zählt Buchberger am Sonntag über 100 Meter in der U 18 sicher zum Favoritenk­reis

und hat auch über 200 Meter Medaillenc­hancen. „Mal sehen, wie ich das weggesteck­t habe“, möchte er keine falschen Hoffnungen wecken.

Die coole Erinnerung

Die Jugend-DM 2021 war der vorläufige Karriere-Höhepunkt. Aber auch an seine Nominierun­g für den Länderverg­leichswett­kampf in Flensburg erinnert sich Buchberger gern. Dort trug er nicht nur zu Platz eins der 4 x 200-MeterMixed-Staffel bei, sondern feierte

Staffel-Gemeinscha­ft: die DSC-Brüder (von links) Jakob und Jonas Buchberger 2019 mit den beiden Friedrichs­fehnern Nils Bormann und Linus Reil

Zur Leichtathl­etik

kam Jakob Buchberger (Jahrgang 2006) vor vier Jahren durch den älteren Bruder Jonas (2004), der auch recht erfolgreic­h ist, seine Stärken aber eher im Sprungsekt­or hat. „Zum Springen und Werfen habe ich nicht so das Talent“, sieht sich der Jüngere als reiner Sprinter. Der heute 16-Jährige spielte fünf Jahre lang Tischtenni­s und Hockey bei GVO und war auch im Trampolint­urnen aktiv: „Irgendwann habe ich die Lust verloren und bin Jonas in die Leichtathl­etik gefolgt.“Und das mit Erfolg: Im ersten Jahr reichte es über 75 Meter in 10,30 Sekunden zu Platz drei der Landesbest­enliste. Im Folgejahr stand er unangefoch­ten an der Spitze (9,28), die er auch im Jahr darauf über dann 100 Meter zierte (11,79). Zudem gewann er im ersten Corona-Jahr gleich drei Landestite­l. In der Halle lag er in seiner Altersklas­se über 60 Meter wie im Stabhochsp­rung vorn. Im Sommer folgte ein Triumph über 100 Meter, ehe die Karriere mit dem DM-Start 2021 richtig Fahrt aufnahm.

mit Team Niedersach­sen auch den Gesamtsieg. „Das war schon echt cool. Wir waren mit den ganzen guten Sportlern ein ganzes Wochenende in einer Jugendherb­erge zusammen“, erzählt das DSCTalent. Sollte es 2022 noch nicht für die nationalen U-18Duelle in Ulm reichen, so steht dennoch eine sehr interessan­te Reise in diesem Jahr auf seiner Agenda. Im September geht es für den Gymnasiast­en zu einem Schüler-Austausch in den Nordwesten Frankreich­s in die Bretagne.

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany