So steigt der JFV in die Bundesliga auf
U-17-Talente wollen SV Meppen noch abfangen – Als Meister direkt hoch?
Oldenburg – Der Aufstiegstraum lebt: Im Fernduell mit Primus SV Meppen wollen die U-17-Fußballer des JFV Nordwest an diesem Wochenende in der Regionalliga Nord SüdStaffel-Meister werden und damit möglicherweise schon den Aufstieg in die Bundesliga real werden lassen. Die Oldenburger (25 Punkte/39:23 Tore/2. Platz) erwarten am Sonntag (13 Uhr, Sportplatz Maastrichter Straße) den SC Borgfeld (15/23:30/5.), während parallel die B-Junioren aus dem Emsland (26/26:20/1.) beim wie der JFV-Gegner um den Klassenerhalt kämpfenden VfL Osnabrück (14/31:27/6.) antreten.
■ Normalität: „Wir müssen das Spiel so angehen wie jedes andere auch“, bemüht sich Oldenburgs Trainer Tim Körner um Normalität. Konkret heißt das: „Chancen herausspielen und den Gegner kontrollieren.“Eine spezielle Vorbereitung habe es nicht gegeben, auch wenn „ein paar Dinge“im Training noch herausgestellt wurden. Welche das sind, „lasse ich erstmal geheim“, weicht Körner lachend aus.
■ Nebensächlich: Um Meppen zu überholen, würde schon ein Punkt reichen, wenn der aktuelle Tabellenführer verliert. In dem Fall könnten Werder Bremen II (24/38:25/3.) und Hannover 96 II (23/37:17/4.) noch Meister werden. Aufsteigen dürfen sie als zweite Mannschaften aber nicht. Die Rechnerein sind für Körner auch erstmal nebensächlich: „Wir müssen unsere Aufgabe erfüllen, der Rest kommt nach dem Spiel.“
■ Konstellationen: Sollten die Oldenburger dann tatsächlich Erster sein, gibt’s verschiedene Aufstiegskonstellationen. In jedem Fall kämpft der Staffel-Erste am 29. Mai (Sonntag, 12 Uhr) in Bremen bei Komet Arsten mit dem aus der Nord-Gruppe um die Meisterschaft. Normalerweise würde der Gewinner direkt in die Bundesliga aufsteigen, während der Verlierer in die Relegation gegen den Zweiten der Regionalliga Nordost müsste.
■ Kompliziert: Sollte in der Süd-Staffel der VfL Wolfsburg II (darf auch nicht hoch) Erster bleiben, würden Meppen oder JFV aber als Nord-Sieger unabhängig vom Ausgang des Meisterduells 2022/23 in der Bundesliga spielen. Es könnte dann ein Entscheidungsspiel des Tabellenzweiten gegen den aus dem Norden (aktuell der Niendorfer TSV) um das Ticket in die Relegation geben. Ziehen Werder II und/oder 96 II vorbei, wird’s kompliziert. Sogar der Dritte der Süd-Staffel könnte über ein Entscheidungsduell und die Relegation noch aufsteigen.