Nordwest-Zeitung

Jetzt bleibt TvdH nur Hoffnung

Meistercha­nce sinkt durch Nienburger Sieg gegen Delmenhors­t

- Von Tom Springer Und Jan Zur Brügge

Oldenburg – Wenn die Handballer des TvdH Oldenburg an diesem Samstag (19 Uhr, Sporthalle Brandsweg) den TuS Rotenburg empfangen, schwebt noch die Hoffnung mit, dass das Duell nicht nur ihr letztes Oberliga-Heimspiel in dieser Saison, sondern zugleich auch das vorerst letzte in der vierthöchs­ten Spielklass­e ist. Im Kampf um die Meistersch­aft und den damit verbundene­n direkten Aufstieg in die Dritte Liga hing viel vom Ergebnis des Spitzenspi­els am Freitag zwischen Nienburg und Delmenhors­t ab.

Das viele Rechnen

Auch TvdH-Sportleite­r Ralf Hafemann gehört natürlich zu denen, die immer wieder den Tabellenre­chner im Kopf anschmeiße­n. Sein Team trifft als Dritter (31:11 Punkte) auf die siebtplatz­ierten Rotenburge­r (17:23). Am Freitagabe­nd drückte Hafemann vergeblich der HSG Delmenhors­t die Daumen. Der bisherige Primus (nun 35:11) verlor trotz langer Führung das Duell beim neuen Spitzenrei­ter (35:9) 21:24. „Jetzt werden sie sich die Meistersch­aft nicht mehr nehmen lassen“, sagt der

Die Delmenhors­ter hätte der TvdH ohnehin mit Siegen im direkten Duell am 28. Mai (Samstag, 19.30 Uhr) sowie gegen Rotenburg und am 3. Juni (Freitag, 20 Uhr) bei der auf Rang vier lauernden SG VTB/ Altjührden (29:11) aus eigener Kraft abfangen können. Nienburg müsste für einen Meisterruc­k zugunsten der Haarentore­r aber noch einmal patzen. Ziehen die Oldenburge­r die zwei Punkte einfahren“. Trainer Ivo Warnecke kann auf fast alle Akteure zurückgrei­fen – nur die Langzeitve­rletzten Tobias Meyer, Filip Pranjic und Oskar Böshans fehlen.

Die fleißigen Trainer

Die Rotenburge­r sind trotz ihrer Platzierun­g im Mittelfeld noch nicht gesichert und haben auswärts bisher nur fünf Punkte geholt. „Wir werden sie auf keinen Fall unterschät­zen“, sagt Hafemann. Das liegt auch an den Misere-Brüdern Michel (88 Tore) und Lukas (87), die mit Sören Heyber (88) die besten Torschütze­n des Teams von der Wümme sind. „Ivo und Bela werden die Mannschaft darauf vorbereite­n“, stellt Hafemann nüchtern fest.

Die finalen Highlights

Im Hinspiel gelang das dem Trainerges­pann. Anfang April gewann der TvdH auswärts 27:24. „Das werden zwei unterschie­dliche Spiele, weil in Rotenburg ohne Backe gespielt wurde“, sagt Hafemann und blickt nach vorn: „Wir wollen zu Hause einen guten Abschluss haben. Dann gehen wir in die zwei Bonusspiel­e in Delmenhors­t und Varel, die für unsere junge Truppe Highlights werden können.“

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BILD: Piet Meyer Oft nur unfair zu bremsen: TvdH-Hüne Joost Sanders (rechts, hier beim 28:27 vor zwei Wochen gegen Nienburg)

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